Die Heizung für den Winter fitmachen
Wartung und optimierte Regelung senken die Heizkosten
Die regelmäßige Wartung der Heizung ist ein erster Schritt zum Energiesparen. Denn ein moderner, wirtschaftlicher Wärmeerzeuger allein macht noch keine gute Energiebilanz der Heizungsanlage. Wer jetzt seine Heizung von einem Fachmann fit für die kalte Jahreszeit machen lässt, spart bis zu zehn Prozent der Energiekosten – das können jährlich ein paar hundert Euro sein. Zudem erhöht eine regelmäßige Wartung die Lebensdauer der Heizung.
Denn Feuchtigkeit und Schmutz, die in einem Hochleistungswärmeerzeuger bei der Verbrennung entstehen, können die teure Anlage schädigen. Alte Heizkessel waren da weitaus weniger anfällig. Bei modernen Heizungsanlagen empfiehlt sich dagegen eine jährliche Heizungswartung, bei der unter anderem der Heizkessel und Brenner gereinigt und Verschleißteile ausgetauscht werden.
Wichtig ist auch die Anpassung aller Regelungseinstellungen an das Gebäude und das jeweilige Nutzerverhalten. Ist der Fachmann zur Heizungswartung im Haus, sollte man ihn danach fragen. Die Erfahrung zeigt: Durch eine Optimierung lassen sich die Heizkosten spürbar senken – bei geringem Aufwand. Das gilt unter anderem für die Zeitprogramme der Anlage, aber auch für das Abstimmen der Heizkurve auf das Heizungssystem.
Je nach Außentemperatur benötigt das Haus unterschiedlich viel Wärme aus der Heizung. An kalten Tagen im Winter muss die Anlage mehr liefern als in der Übergangszeit und wird dann mit einer höheren Vorlauftemperatur laufen. Bei welcher Außentemperatur wie viel Wärme benötigt wird, lässt sich anhand der Heizkurve der Heizungsregelung steuern. Mithilfe der Bedienungsanleitung lässt sich die Heizkurve auch selbst einstellen – was aber ein wenig Zeit und Geduld erfordert. Ziel ist es zunächst, die Heizkurve so flach wie möglich zu halten, sodass nur die wirklich benötige Wärme bereitgestellt wird und dennoch alle Räume auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden können. Wer unsicher ist, sollte das Einstellen der Heizkurve dem Fachmann überlassen.
Die Heizkurve muss auf jeden Fall an die Beheizungsart (Fußbodenheizung, Niedertemperaturheizung) angepasst sein. Da aber jedes Haus anders ist, ist die StandardVoreinstellung oft nicht optimal auf die tatsächlichen Bedingungen abgestimmt. Eine Überprüfung der Heizkurve ist auch dann angebracht, wenn das Gebäude nachträglich gedämmt wurde. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto weniger steil muss die Heizkurve sein, da bei tiefen Außentemperaturen weniger Heizleistung notwendig ist und niedrigere Vorlauftemperaturen ausreichen.
Eine Maßnahme, die man auf jeden Fall selbst erledigen kann, ist das Entlüften der Heizkörper. Wenn es „blubbert“, ist das nicht nur störend, sondern auch schlecht für den Heizvorgang und energetisch ineffizient.