Rieser Almanach 1967
» THG – 837 Schüler meldete 1967 das Theodor Heuss Gymnasium für die 26 Klassen eingerichtet wur den. Zur Elternversammlung be grüßte Oberstudiendirektor Möser rund 200 Elternteile in der Turn halle an der Gerhart Hauptmann Straße. Von den 759 Schülern des Vorjahres hatte rund ein Drittel einen Notendurchschnitt von 2,5 oder besser und kam damit in die Begab tenförderung. Rund 12,5 Prozent der Schüler konnten dagegen nicht vorrücken. Aufgrund des fehlen den Entgegenkommens der Nördlin ger Molkerei gab es damals keine Milch für die Schüler in den Pausen. » Freibad – Rekordeinnahmen im Nördlinger Freibad meldete die Stadt nach der Saison 1967 mit rund 37 000 Mark. Zuvor waren 17 000 bis 29 000 üblich gewesen. Rund 80 000 Besucher waren dafür ver antwortlich, zum Vergleich waren da mals am Donauwörther Schellen berg sogar 140 000 Gäste. 113 Rie ser hatten damals eine Jahreskarte für Nördlingen gelöst. Geklagt wurde über herumliegende Flaschen und Scherben, nachdem kein Pfand erho ben wurde. Für 30 000 Mark woll te man im kommenden Jahr Umklei dekabinen errichten. 79 Besucher hatten den Freischwimmerschein, 44 den Fahrtenschwimmer erworben. Der Schwimmverein wachte an 320 Stunden auf der Marienhöhe, Ba demeister waren Walter Weiß und August Großmann.
» Gemeindezentrum – Ein neues evangelisches Gemeindezentrum weihte man an der Gerhart Haupt mann Straße ein. Es beinhaltete unter anderem einen Saal und das Heim von Pfarrer Helbig und sei ner Familie.
» Kleinerdlingen – Ihren neuen Pfarrer empfingen die Kleinerdlin ger vor 50 Jahren nach dem Weg gang von Robert Lauter. Bürger meister Josef Schön und der Kirchen chor entboten Dr. Josef Kreuzer die besten Begrüßungswünsche. Die Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinden Kleinerd lingen und Holheim zogen mit den Gläubigen in die geschmückte Kirche und feierten im „Weißen Ross“.
» Wechingen – Hier eröffnete die Familie Dürrwanger zur Kirchweih ihren neuen Saalbau mit der Nürtin ger Kapelle „Butterfly“. Diesen hatte das Baugeschäft Hagner mit 225, die Bar mit 20 und den The kenraum mit 25 Quadratmeter ge baut. 1873 hatte Johann Dürr wanger, der Großvater von Karl, Brauerei und Gastwirtschaft „Zum Schimmel“übernommen. (ben)