Alerheim ehrte Weltmeister um Gary Masson
Ein TV-Fußballexperte gratuliert per Video-Botschaft
Alerheim Gemeinsam haben die Gemeinde Alerheim und die SGA die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Kleinwüchsigen, die in Kanada den Weltmeistertitel errungen hatte, geehrt. Im voll besetzten Sportheim begrüßte dazu Vorsitzender Rainer Hertle die Sportler, von denen einige bereits am Samstag angereist waren und gemeinsam mit den Alerheimern gefeiert hatten. Hertle betonte die integrative Funktion des Sports: „Uns ist es egal, wie groß oder klein jemand ist, welche Haar- oder Hautfarbe er hat, wo er herkommt oder wie er heißt, alle Menschen sind gleich viel wert.“Viele Erfolge habe man bei der SGA schon gefeiert, aber ein Weltmeister sei noch nie dabei gewesen.
Deshalb sei man auch besonders stolz auf den Alerheimer Gary Masson, der im Nationalteam den Kasten sauber hielt, und habe dessen Torwart-Expertise als Co-Trainer für die B-Jugend gewinnen können. Masson stellte seine anwesenden Teammitglieder vor und ging auf die Entwicklung des deutschen Kleinwuchs-Sportes ein. Während dieser in anderen Ländern bereits professioneller arbeite, habe man sich diesmal vor allem durch das Engagement eines Spielervaters aus Eberswalde wenigstens zu einem gemeinsamen Trainingslager vor der WM getroffen.
Im Verlauf des Turniers sei man eine eingeschworene Gemeinschaft geworden und habe mit Disziplin und Kampfgeist fehlende Wettkampferfahrung ausgeglichen. Vor allem die Viertel- und Halbfinalsiege gegen die britischen Teams hät- ten gezeigt, dass man mit den Besten mithalten könne. Im Finale konnte dann erneut die USA klar mit 3:0 besiegt werden. Nun wolle man ebenfalls professionellere Strukturen aufbauen und in vier Jahren die „World Dwarf Games“in eine europäische Stadt holen, um damit ein größeres Teilnehmerfeld zu gewinnen. Als Überraschung wurde eine Video-Grußbotschaft von Fußballkommentator Marcel Reif eingespielt, der dem Team zu dem tollen Erfolg gratulierte und sich auch mit persönlichen Worten an Kaiserslautern-Fan Gary Masson wendete. Bürgermeister Christoph Schmid überreichte zudem eine persönliche Glückwunschkarte des FCK-Vorstandsvorsitzenden, die auch von den Profis unterschrieben war.
Nach dem Eintrag in das Gästebuch der Gemeinde ließ man den Nachmittag gemeinsam ausklingen, bevor sich die Athleten auf die teilweise recht lange Heimreise nach Chemnitz, Erlangen, Konstanz oder München machten.