Silber für deutsche Betonbauer
Die Handwerker hatten bei der Bauinnung in Nördlingen trainiert
Sie haben vier intensive Wettkampftage hinter sich, 22 Stunden höchster Konzentration vor zehntausenden Schülern, internationalen Besuchern und riesigem Medieninteresse. 1300 Teilnehmer aus 59 Ländern machten einen guten Job bei der 44. Weltmeisterschaft der Berufe in Abu Dhabi. Jetzt gab es für die Besten der Besten in 51 Berufsdisziplinen die verdienten Auszeichnungen. Angefeuert von der deutschen Fangemeinde aus Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen feierte das Team Germany das Finale der ersten WorldSkills in der Region Naher und Mittlerer Osten in der vollbesetzten Arena von Yas Island.
Die deutsche Nationalmannschaft war mit 42 Teilnehmern aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung angetreten. Mehr als die Hälfte kehrte mit einer Auszeichnung zurück. Der größte deutsche Erfolg war die Silbermedaille für zwei Stahlbetonbauer. Trainiert hatten Medin Murati (20 Jahre, aus Warmisried) und Timo Schön (21 Jahre, aus Velburg) unter der Leitung vom Geschäftsführer der Nördlinger Firma Eigner und dem Obermeister der Bauinnung Donau-Ries, Werner Luther sowie dem Ausbildungsleiter der Bauinnung Donau-Ries, Josef Leberle. „Meine Jungs und ich sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wir konnten uns in einem sehr starken Feld durchsetzen“, so Luther.
Gold ging an Österreich, Bronze an Brasilien. Jetzt gelte es, das Abschneiden zu analysieren und die richtigen Schlüsse für die nächsten WorldSkills 2019 im russischen Kazan zu ziehen.
Das zweite Mal Silber bei den WorldSkills zu erreichen freut Leberle ganz besonders, denn schon bei den Vorbereitungen zählte der Teamgedanke.
Die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement der Stahlbetonbauer zahlten sich aus. Gespräche für eine Teilnahme an den EuroSkills im nächsten Jahr in Ungarn sind schon am Laufen, so die Pressemitteilung.