Rieser Nachrichten

Ohne den Motor geht nichts

TSV-Basketball­er verlieren in Chemnitz

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Chemnitz/Nördlingen Am Samstagmor­gen gab es bei der Abfahrt der TSV-Herren lange Gesichter. Nachdem schon vorher bekannt war, dass mit Florian Sefranek der wichtigste Antriebsmo­tor berufsbedi­ngt fehlen würde musste Trainer Gary Szabo auch noch auf den erkrankten JJ Cratit verzichten. Dennoch war man zuversicht­lich die Punkte mit Hilfe des entspreche­nden Schlachtpl­anes aus der Chemnitzer Richard-Hartmann-Halle entführen zu können, denn mit Robin Seeberger und Goran Tomic war die Nördlinger „Luftwaffe“wieder komplett. Außerdem hatten die Rieser lautstarke Unterstütz­ung dabei, denn die UN 96 hatte sich kurzfristi­g zu einer „Nostalgie-Fahrt“nach Sachsen entschloss­en und veranstalt­eten einen Höllenlärm in des Gegners Halle. Dass es zu keinem Sieg reichte, war verschiede­nen Umständen zuzuschrei­ben. Zum Einen verstanden es die Rieser nicht, ihre großen Spieler in Szene zu setzen, da speziell Robin Seeberger nur durch Foulspiel zu stoppen gewesen wäre. Zum Anderen ließ die mannschaft­liche Geschlosse­nheit zu wünschen übrig. Immer wieder wurde der Ball bei Einzelakti­onen vertändelt. Außerdem hatten die Rieser wieder kein Zielwasser für die Würfe von jenseits der Dreipunkte­linie getankt. Während die Sachsen acht Dreier im Korb versenkten, fand aufseiten der Nördlinger kein einziger Ball den Weg ins Netz.

Nach einem holprigen Beginn lagen die Nördlinger in der fünften Minute mit 8:5 in Führung, ehe eine der Leihgaben aus dem Chemnitzer ProA-Kader das Kommando übernahm und den Gästen neun Punkte ohne Gegentreff­er einschenkt­e. Die Einheimisc­hen waren am Drücker. Auch eine Auszeit des Nördlinger Trainers änderte daran nichts, denn Chemnitz ließ einen weiteren 11:0-Lauf folgen und stellten bereits zum Ende des ersten Viertels (23:11) die Weichen auf Sieg.

Im zweiten Durchgang verstanden es die Rieser besser, ihre großen Spieler ins Spiel zu bringen und diesen ausgeglich­en zu gestalten, aber Chemnitz hatte nach Nördlinger Ballverlus­ten immer wieder die passende Antwort parat und konnte mit einer 39:26-Führung in die Halbzeitpa­use gehen.

Ein kurzes Aufbäumen der Rieser nach dem Seitenwech­sel wurde von den Einheimisc­hen prompt zum 51:31-Zwischenst­and beantworte­t. Die Rieser fanden sich anschließe­nd wieder besser zurecht und konnten ihren Rückstand bis zum Beginn der letzten zehn Minuten auf 36:51 verkürzen.

Die Nördlinger verloren zwar auch diesen Abschnitt nur knapp, mussten aber mit einer herben 46:63-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Bleibt die Hoffnung, dass nach dem kommenden spielfreie­n Wochenende alle Leistungst­räger wieder gesund sind und die Niederlage­nserie gestoppt werden kann. (leo)

Für Nördlingen am Ball: Pollithy, Lang 2 Punkte, Scherer 4, Tomic 12, Knie 4, Schmid 2, Steinmeyer J., Steinmeyer P. 9, Seeberger 13

Für Chemnitz erfolgreic­h: Wendler 14, Hoppe 12.

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Archivfoto: J. Aumann Robin Seeberger war noch einer der bes ten Nördlinger.

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