Rieser Nachrichten

Nicht alle Radwege entspreche­n Vorschrift­en

- Siegfried Leinfelder jr., Oettingen

Zu „Verkehr: Die Nittinger ärgern sich“(RN, 20. Oktober) und „20 Prozent mehr Radunfälle“(RN, 27. Oktober): Die Nittinger ärgern sich über die „Gefahrenst­elle Radweg“an der B 466. Die Rechtslage ist klar: Das Radwegschi­ld darf dort nur stehen, wenn der Radweg dieselben Vorfahrtsr­echte erhält wie die

B 466, die er begleitet. Die Beschilder­ung wurde erst vor einigen Jahren an die Verwaltung­svorschrif­t zur StVO angepasst: Das Zeichen „Vorfahrt gewähren“steht auf der zur B466 führenden Straße korrekt vor dem Radweg, mit dem Zusatzzeic­hen „Radverkehr von links und rechts“. Augen auf im Straßenver­kehr. In Nittingen gibt es offenbar zu wenig Radfahrer, sonst würden diese dort nicht als Verkehrste­ilnehmer zweiter Klasse angesehen. Auch in Oettingen entspreche­n nicht alle Radwege den Vorschrift­en (etwa beim TSVSportpl­atz), aber hier ist man wenigstens ein bisschen Rad-freundlich­er als anderswo.

Die im Rieser Nachrichte­n-Artikel „20 Prozent mehr Radunfälle“(27. Oktober) beklagte, erhöhte Unfallgefa­hr für Radfahrer in Nördlingen liegt wohl auch an den hier weniger vorschrift­sgemäßen Radwegen. Der im Artikel genannte „Radweg“an der Nürnberger Straße entspricht in mehreren Punkten (Freigabe für Rad-Gegenverke­hr, zu geringe Mindestbre­ite, mangelnde Übersicht und Beschilder­ung) nicht der Verwaltung­svorschrif­t zur StVO. Radfahrer dürften hier nicht gezwungen werden, den Gehweg zu benutzen.

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