Das christliche Wort
VON DEKAN GERHARD WOLFERMANN NÖRDLINGEN
Liebe Leser!
Wieder geht ein Jahr zu Ende. War es ein gutes Jahr mit Erfolg, Glück, gelungenen Beziehungen oder war es ein Jahr der Niederlagen, bitterer Erfahrungen, geprägt von Abschieden und Verlusten oder gar persönlichem Leid? Bei den meisten von uns mischt sich wohl beides, Gutes und Schweres gehört zu unserem Leben. Wichtig ist, wie wir damit umgehen, es ist wichtig, das Gute als Geschenk zu verstehen, auch wenn man vielleicht hart dafür gearbeitet hat; es bleibt Geschenk, dass wir die Früchte unserer Arbeit ernten dürfen. Dankbarkeit bewahrt uns vor Überheblichkeit anderen gegenüber. Vieles liegt eben nicht in unserer Hand, ist nicht machbar, es widerfährt uns.
Wenn uns Schweres widerfährt, brauchen wir Ermutigung. Wir brauchen eine Quelle der Kraft, um es zu tragen und zu verarbeiten, dass wir nicht zerbrechen oder resignieren, sondern vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgehen. Wenn ich mein Leben anschaue, dann waren es nicht so sehr die Erfolge, die gut tun, sondern die Herausforderungen, manchmal auch Niederlagen und persönliche Krisen, an denen ich gewachsen und gereift bin. Da ist es gut, einen Halt außerhalb, eine Quelle der Kraft zu haben, die nicht nur meinen eigenen psychischen Reserven entspringt. Dieser Halt, diese Quelle ist für mich Gott. Der Gott, der uns durch Jesus gezeigt hat, dass er in guten und in bösen Tagen bei uns ist. Die Jahreslosung 2018 macht Mut: „Gott spricht: Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“Nutzen wir dieses Angebot – umsonst.