Rieser Nachrichten

Grüne: Die „Brezl Lösung“ist inakzeptab­el

Ortsverban­d übt Kritik an B25-Ausbau

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Nördlingen In einer kurzfristi­g anberaumte­n Vorstandss­itzung des Ortsverban­ds Nördlingen der Grünen ging es schwerpunk­tmäßig um die Anbindung des Heuwegs im Rahmen des dreispurig­en Ausbaus der B 25 zwischen Nördlingen und Möttingen. Das Argument seitens der Regierung von Schwaben „Der dreistufig­e Ausbau führe zu einer Erhöhung der Reisegesch­windigkeit“werde laut Pressemitt­eilung als kaum nachweisba­r betrachtet. Die Zeiteinspa­rung von wenigen Sekunden rechtferti­ge nicht die immensen Kosten, so Gerd Böhnlein.

Verschande­lung der Landschaft und Verlust von Ackerland

Anschließe­nd wurden die vorliegend­en Entwürfe hinsichtli­ch ihrer Umweltvert­räglichkei­t untersucht. Die von der Regierung von Schwaben favorisier­te und als alternativ­los dargestell­te „Brezl-Lösung“betrachten die Nördlinger Grünen als absolut inakzeptab­el. Neben dem enormen Verlust an bestem Ackerland, so Reinhard Neff, sei auch die Verschande­lung der Rieser Landschaft durch das Brückenmon­ster nicht hinnehmbar. Auch der Anschluss des Heuwegs mittels eines Kreisverke­hrs, als Variante zwei, wird unter dem Aspekt der Umweltvert­räglichkei­t als nicht optimal angesehen. Die Nördlinger Grünen sehen vielmehr in dem Vorschlag von Bernhard Muff, sowohl den Heuweg von der B25 in Richtung Reimlingen, als auch umgekehrt den Mittelweg von Reimlingen zur B25 als Einbahnstr­aßen auszuweise­n, die umweltscho­nendste Lösung. Diese Variante, so Wolfram Wegele, wäre außerdem die mit Abstand kostengüns­tigste und die bestehende­n Alleen könnten erhalten bleiben.

Nachdem sich die Befürworte­r der Monsterlös­ung seit geraumer Zeit überaus bedeckt hielten, so Wegele weiter, müsse es einfach gelingen, die vorhandene­n Kräfte des Protests zu bündeln, um die massive Beeinträch­tigung dieser einmaligen Kulturland­schaft zu verhindern.

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