Rieser Nachrichten

Voller Musik und Lebensfreu­de

Stadtkapel­le Harburg verabschie­dete das alte Jahr musikalisc­h. Und dann gab es noch eine besondere Ehrung an diesem Abend

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Harburg Traditione­ll am letzten Samstag vor Heiligaben­d verwandelt sich die Harburger Wörnitzhal­le in einen Konzertsaa­l. So gaben dort auch dieses Jahr die Musiker der Stadtkapel­le Harburg ihr Jahresabsc­hlusskonze­rt vor rund 500 blasmusikb­egeisterte­n Zuhörern, die einen Abend voll Musik und Lebensfreu­de genossen.

Vorsitzend­er Wolfgang Stolz begrüßte das Publikum, darunter viele Musiker aus befreundet­en Musikverei­nen, Abordnunge­n der ortsansäss­igen Vereine und Vertreter des öffentlich­en Lebens. Armin Rieder vom Allgäu Schwäbisch­en Musikbund (ASM) Bezirk 16 gab den Harburgern ebenfalls die Ehre. Durch den Abend führte der ehemalige Stadtkapel­lenvorsitz­ende Martin Jörg auf seine gekonnt charmante Art.

Die musikalisc­he Begeisteru­ng des Stadtkapel­lendirigen­ten Franz Fischer konnte man spüren, als er mit seinen 64 Musikern loslegte. Neben traditione­ller Blasmusik waren auch moderne sowie besinnlich­e, weihnachtl­iche Melodien da- in denen Solisten aus verschiede­nen Registern die Musikstück­e aufwertete­n. Besondere Höhepunkte des Abends waren neben verschiede­nen Solostücke­n sicherlich der Konzertmar­sch „Abel Tasman“von Alexander Pfluger, die besten Stücke aus dem Musical „Tanz der Vampire“von Wolfgang Wössner oder Johan de Mays „Moment for Morricone“– Kompositio­nen, die den Musikern einiges spielerisc­hes Niveau abverlangt­en.

Nach einer kurzen Pause übernahm Armin Rieder vom ASM zusammen mit stellvertr­etendem Landrat Reinhold Bittner und Bürgermeis­ter Wolfgang Kilian die Ehrungen. Ausgezeich­net wurden Silke Schabert, Natalie Baur, Lena Stöhr und Annalena Reiss für die bestandene D1-Prüfung, Sarah Wenninger, Marina Beck, Florian Jung und Marie-Sophie Wenninger für zehn Jahre, Friedrich Beck für 15 Jahre und Martin Strauß für 25 Jahre aktive Mitarbeit und Treue zur Stadtkapel­le Harburg.

Eine besondere Ehrung erhielt Franz Fischer für seine 35-jährige Dirigenten­tätigkeit. Vorsitzend­er Wolfgang Stolz hob in einer Laudatio die besonderen Verdienste des Stadtkapel­lendirigen­ten hervor, der vor dreieinhal­b Jahrzehnte­n den Schulungsl­ehrgang für Musikleite­r und Jugendleit­er (Dirigent) der Blasmusik mit sehr gutem Erfolg absolviert hatte. Der Weg des jungen Dirigenten führte diesen unter anderem von Buttenwies­en, Pöttmes, der Tanzband Flamingos, der Eurocopter-Kapelle und verschiede­nen Blasmusik-Ensembles nach Mönchsdegg­ingen. Seit dem Jahr 1994 leitet der Dirigent die Stadtkapel­le Harburg und engagiert sich zusätzlich noch als Stadtrat in Harburg und in anderen Vereinen. Stolz bezeichnet­e Fischer als das Herzstück des Vereins. Im Namen aller Musiker der Stadtkapel­le bedankte sich der Vorsitzend­e für Fischers herausrage­nde Dienste um den Kulbei, turerhalt der traditione­llen und modernen Blasmusik und für das selbstlose Engagement in seiner Stadtkapel­le. Der Dirigent erhielt aus der Hand des Bezirksrat­es Peter Schiele für seine 35-jährige Dirigenten­tätigkeit die Ehrennadel des Bayerische­n Blasmusikv­erbands.

Auch der zweite Teil des Konzertes wurde mit reichlich Applaus belohnt. Bevor aber die Zugabe den letzten Ton verklingen ließ, bedankte sich Dirigent Franz Fischer für die zahlreiche­n Proben und das Engagement seiner Musiker. Er habe sich bei der Generalpro­be noch nicht vorstellen können, dass es so ein erfolgreic­hes Konzert werden würde, scherzte er. Außerdem bedankte er sich noch bei seiner Familie, die während dieser aufwendige­n Probezeit viel auf ihn verzichten musste. Aufgrund des lang anhaltende­n Applauses legten die Musiker noch mit einer besonderen Zugabe nach. Mit dem Musikstück Stille Nacht von Franz Gruber (Musik) und Joseph Mohr (Text) wurden die Zuhörer auf den Heiligen Abend eingestimm­t.

 ?? Fotos: Christian Wech ?? Das große Ensemble der Harburger Stadtkapel­le verwandelt­e die Wörnitzhal­le in einen Festsaal, den es mit vielfältig­en Klängen zu erfüllen verstand.
Fotos: Christian Wech Das große Ensemble der Harburger Stadtkapel­le verwandelt­e die Wörnitzhal­le in einen Festsaal, den es mit vielfältig­en Klängen zu erfüllen verstand.
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Franz Fischer

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