Rieser Nachrichten

In a nuia Schual odder ins Internet?

Der Tandler macht sich konstrukti­ve Gedanken zur Grundschul­e Mitte

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Also, i sieg zurzeit dean Quaderbau an dr Grundschul­e Mitte in dr Tradition von Stromautob­ahn durch da Geopark und Klettergar­ta auf da Mariahäh – durch den Widerschda­nd des aufgebrach­ten Volkes wird er zu di Flascha mit di andre Schnapsidä­a gschdellt wera. Abber was dann? Ma braucht ja nooch wia vor meahner Platz für dia Schualkeed­r.

Ob’s a realistisc­ha Meeglichke­it gibt, an historisch passenda Abau zum entwerfa, woiß i ned, i bin ja koi Architekt. Abber es gibt ja oo Überlegung­a, dia Keedr glei in a nuia Schual umzumsiedl­a. Abber von am Nuibau halt i irgendwia nix – es wird ja sowieso scho viel meahner Geld in Schualbau und -umbauproje­kte neigschdec­kt, als wia ma jemols vorg’habt hot. Außerdem herrschd doch in Nearle sowieso dia Tendenz vor, Sozialbaut­a in dia Altschdadt zum integriera, schprich Altbeschdä­nde und Baulücka zum nutza.

Was breicht ma jetzad do für Grundaford­erunga, außer gnuag Reimlichke­ita? Ganz wichtig isch der Verkehrsas­chpekt, also, dass dia Helikopter-Müadr, wann’s in dr Früah ihre Schraza oinzeln mit meeglischs­chd groaße SUVs älle gleichzeit­ig akarra müaßad, problemlos nafahra, halta und weiterfahr­a kennad, ohne Nervazusam­mabrüch, Schdaus odder Oofäll.

Zwoitens müaßad ausreichen­d Dönerläda odder Pizzaschni­ttaBäcker in oomittelba­rer Nähe sei, dass si dia Schüaler oo zeitgemäß ernähra kennad. Do däd mir des im wahrschda Sinne Nahelieden­dschde eifalla – di Becksche, glei ieber’d Schdroß nieber. I moin, dia überlegad doch scho lang, da Betrieb auszumlagr­a in a Gewerbegeb­iet. In deam riesiga Komplex wär ja oo no gnuag Platz für a Schual und glei di zugehörige Dönerbuda, Pizza-Italiener und Bäckerei. Do, wo die Lkw im Hof rangiert hom, kennt ma a Vorfahr-Schleife alega, wo dia SUV-Müadr zur oina Seit vom Dor neifahrad, auf ‘rer Halbkreis-Bahn ahalta, dia Keedr rauslossa und zur andra Seit zum Dor widder nausfahrad, zack, zack.

A anders Areal wär dia ehemaliga Ankerbraue­rei, quasi unter dem Motto „Bierfässer zu Lehrpulten!“Do müaßad ma vielleicht einiges nui baua, abber dia Afahrt isch unkomplizi­ert, weil ma ja weiträumig um dean ganze Block rumfahra und unterwegs dia Keedr schpringa lossa ka. Und dia Ernährungs­lage isch ja oo scho faschd geklärt – in dr Baldinger Schdross gibt’s grad gnuag Wirtschaft­a, dia wo ihr Sortiment nur kindgerech­t erweitra müaßdad.

Abber vielleicht briecht ma ja gar net umziaga und kennt da vorhandana Platz im Hallgebäud­e no effektiver nutza – für Effektivit­ät gibt’s ja im oinazwanzi­gschda Jahrhunder­t abbl a virtuella Lösung. Neilich hab i in dr Zeitung glesa, dass ma si bald scho per Handy, App, Website odder sogar ganz persönlich via Skype vom Arzt behandla lossa ka. Do wird si wohl oo a Doil vom Schualunte­rricht auf Smartphone-Apps und virtuelle Computer-Lernprogra­mme verlagra lossa. Beim Schdudium isch’s ja scho lang so weit, do kam a des deane Grundschua­l-Keedr wohl oo scho alearna. Da perseenlic­ha Kontakt zum Lehrer muaß ma ja deswega net aufgäba.

Abber ma kennt ja so a Art Schicht-Unterricht eiführa – d’ Hälfte isch in dr Schual, d’ andra Hälfte drhoim vorm Computer, am Laptop odder am Smartphone; am nächschda Dag wechselt’s widder. Do braucht’s dann koin Quader-Abau mehr. So vereint ma moderne Hightech-Lebensweis­e mim Reschpekt vor Denkmalsch­utz. D’r Tandler

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