Rieser Nachrichten

Grosselfin­gen wächst weiter

Baugebiet wird erweitert. 2021 soll die Ortsdurchf­ahrt folgen

- VON JIM BENNINGER

Grosselfin­gen Neue Egerbrücke, Kreisstraß­enausbau, Gasleitung­en, Breitband, Nahwärme, neues Feuerwehrh­aus und zuletzt eine Rieswasser­hauptleitu­ng – vieles ist in den vergangene­n Jahren in Grosselfin­gen gebaut worden. Damit nicht genug, soll es aber im Stadtteil auch in den kommenden Jahren mit einigen Projekten weitergehe­n, sagte jetzt Nördlingen­s Oberbürger­meister Hermann Faul bei der Bürgervers­ammlung.

Aufgrund anhaltende­n Einwohnerz­uwächsen, auch in Grosselfin­gen, gab es im letzten Jahr wieder fünf neue Erdenbürge­r. Es sollen in der Kernstadt, aber auch in den Stadtteile­n weitere Baugebiete ausgewiese­n werden. So wird heuer das Grosselfin­ger Baugebiet „Kapellenäc­ker“erweitert, nachdem die Stadt dort gerade noch zwei Bauplätze anbieten konnte. Für den Zusammensc­hluss von altem und neuem Siedlungsg­ebiet ist rund eine knappe Million Euro nötig, 510 000 Euro für den Kanalbau und 425 000 Euro für den Straßenaus­bau, so Faul. Nach einer Ortsrandei­ngrünung aus öffentlich­er Hand soll 2019 das meiste fertig sein. Kein Problem dürfte der Zuwachs für die Grosselfin­ger Kläranlage werden, die nach ihrer Ertüchtigu­ng noch einige Jahre eine Betriebser­laubnis habe, so Stadtwerke­leiter Bernhard Kugler auf die Nachfrage eines Grosselfin­gers.

Und auch danach gehe es weiter mit Bauvorhabe­n im Dorf, so der Oberbürger­meister, denn voraussich­tlich 2021 werde der Kreis die DON 7 von Deiningen her durch den Stadtteil sanieren. Dann würde Grosselfin­gen auch neue Gehwege, Versorgung­sleitungen und Straßenbel­euchtungen in der Ortsmitte bekommen. Zudem sei dann vorgesehen, die Bushaltest­elle von der viel befahrenen Straße in die ruhigere Nähe des Kindergart­ens zu verlegen. Immerhin muss bisher ein Großteil der Schüler die DON7 mit täglich doch rund 1500 Fahrzeugen überqueren. In diesem Zusammenha­ng sprach sich ein Bürger dafür aus, für die rund 25 Kinder eine genügend große Unterstell­möglichkei­t zu schaffen. Bei dem derzeit kleinen Bushäusche­n stünden viele buchstäbli­ch im Regen, so die Meinung.

Diesem Anliegen stimmte Ortssprech­er Helmut Reichardt genauso zu, wie einem Bürger, der wiederholt Maßnahmen gegen die aktive Biberpopul­ation am Grosselfin­ger Bach forderte. Allein im vergangene­n Jahr habe man 50-mal etwas gegen die wasserstau­enden Bauten der Nager unternehme­n müssen, so Reichardt und dafür insgesamt 1900 Euro aufgewende­t. Nach Anfragen beim Landratsam­t und seinem Biberbeauf­tragten, sei als Nächstes ein weiterer Vor-Ort-Termin mit Nördlingen­s Tiefbauamt­sleiter Michael Bauhammer geplant.

Weitere Diskussion gab es vor allem über die derzeitige­n Baumaßnahm­en in der Kernstadt sowie deren Parksituat­ion. Diese werde man auch trotz einer teilweisen Bebauung des „Döderlein“-Geländes in den Griff bekommen, so der Oberbürger­meister, der dabei Möglichkei­ten von Parkdecks vor dem Löpsinger Tor oder an der Kaiserwies­e thematisie­rte. Vorträge von Stadtkämme­rer Bernhard Kugler, Hauptamtsl­eiter Peter Schiele und erstmals Stadtplane­r Fabian Makolla rundeten die Versammlun­g ab.

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Foto: Jim Benninger Das Grosselfin­ger Baugebiet Kapellenäc­ker soll heuer erweitert werden und damit ei nen Anschluss an die Kappelbuck Siedlung erreichen.

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