Bauern und Umweltschützer sollen kooperieren
Landkreis Die neu gewählte Führungsriege der CSU-Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AGELF) des Landkreises Donau-Ries hat sich zu einem Gespräch mit dem CSULandtagsabgeordneten Wolfgang Fackler getroffen. Der Abgeordnete sicherte dabei zu, dass die bisherige gute Zusammenarbeit in allen Bereichen fortgesetzt werde.
Bei dem Treffen wurden einige Themen diskutiert, die die Landwirte derzeit beschäftigen: die aktuelle Düngeverordnung, der Umgang mit dem Biber, Hochwasserschutz und der Einsatz von Glyphosat sowie das Insektensterben. Fackler sagte laut Pressemitteilung: „Ich wünsche mir, dass Landwirtschaft und Umwelt- sowie Verbraucherschutz gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Belangen beider Bereiche gerecht zu werden. Die Landwirtschaft leistet schließlich einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenschutz und zur Artenvielfalt.“
Des Weiteren wurde über die Gründe für den Rückgang der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in den vergangenen 20 Jahren gesprochen. Die Zahl sank von 3500 auf 2300 im Jahre 2018 bei gleichbleibenden 73000 Hektar genutzter Fläche im Landkreis. Das Hauptziel der europäischen Agrarpolitik muss dem Abgeordneten zufolge viel stärker auf bäuerliche Familienbetriebe und kleinteilige Strukturen ausgerichtet werden: „Wir brauchen eine spürbare Umverteilung der Agrarzahlungen hin zu kleineren, mittleren Betrieben, um einen weiteren Rückgang zu verhindern.“Es sei für ihn auch eine Frage der Gerechtigkeit, wenn Familienbetriebe finanziell besser gestellt werden. Die Betriebe leisteten einen wertvollen Beitrag, um die Kulturlandschaften vielfältig und die ländlichen Räume vital zu halten.
Mit Anregungen zu weiteren Veranstaltungen schloss der AGELF-Vorsitzende Ralf Engel die Runde.