Praxis am Stift: So lief erstes Wochenende
Was Dr. Claudia Völkl vorschlägt
Nördlingen Zum Auftakt der von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) neu eingerichteten Bereitschaftspraxis am Nördlinger Stiftungskrankenhaus am vergangenen Wochenende hat alles gut geklappt. So lautete gestern die Einschätzung des Leitenden Arztes der Zentralen Notaufnahme, Dr. Ulf Kunze. Auch der Vorstandsvorsitzende des gemeinsamen Kommunalunternehmens (gKU), Jürgen Busse, äußerte sich gegenüber den Rieser Nachrichten zufrieden mit Start. Wie berichtet, können künftig an Wochenenden und Feiertagen zwischen 9 und 21 Uhr Patienten einen diensthabenden Mediziner in der neuen Praxis aufsuchen. Ziel ist es fortan, die Notaufnahme des Krankenhauses von sogenannten Bagatellfällen zu entlasten.
Den positiven Eindruck bestätigt auch Dr. Claudia Völkl, die am Samstag den ersten Dienst übernommen hatte. Sie lobte die gute Ausstattung der Bereitschaftspraxis. Die KVB stelle auch jeweils zwei Helferinnen während der Dienste, die sich in zwei Schichten abwechseln würden. Am vergangenen Samstag hätten 35 Personen die Praxis aufgesucht. Eine davon sei stationär aufgenommen worden. Dr. Völkl fand auch das Zusammenwirken mit dem diensthabenden Arzt des Stifts gut. Als nachteilig habe sie empfunden, dass es zwischendurch doch einen gewissen Leerlauf gegeben habe, sprich keine Patienten gekommen seien. Man sollte deshalb darüber nachdenken, ob es nicht möglich wäre, die Sprechzeiten mehr zu bündeln, damit die Ärzte nicht permanent anwesend sein müssten, so Dr. Völkl.