Gegen die Flammen
Mühsam arbeiten sich die Jungs zur Spezialeinheit hoch. Dann die Katastrophe
Prescott, Arizona. Die örtliche Feuerwehrtruppe um Eric Marsh (Josh Brolin) ist hoch motiviert und perfekt ausgebildet. Wenn es aber, wie so oft in dieser Gegend, zu einem Waldbrand kommt, sind den harten Jungs die Hände gebunden. Im Katastrophenfall werden die „Hotshot Crews“eingesetzt, die überregional agieren und für ihre Stadtkollegen nur Verachtung übrig haben.
Eric Marsh weiß, dass seine Männer bereit für höhere Aufgaben sind. Er rekrutiert seine Leute schon immer frei von Vorurteilen und ohne kritische Betrachtung ihres Vorlebens. Auch ein Ex-Junkie wie Brandon McDonough (Miles Teller) bekommt eine Chance, wenn er mit den anderen mithalten kann. Es ist nicht zuletzt Feuerwehrchef Duane Steinbrink (Jeff Bridges), der die Beförderung einer zwanzigköpfigen Mannschaft zur Spezialcrew unterstützt. Es ist ein stolzer Tag für die Gemeinde, als die „Granite Mountain Hotshots“ihren Dienst antreten. Dann kommt jener verhängnisvolle 28. Juni 2013, der als einer der schwärzesten Tage in die Geschichte der US-Feuerwehr eingehen wird.
„No Way Out – Gegen die Flammen“reiht sich mühelos in die Riege klassischer Katastrophenfilme wie „Flammendes Inferno“ein. Mit einem Unterschied: Die Geschichte von den „Granite Mountain Hotshots“ist wahr. Wenn sie nun von Regisseur Joseph Kosinski („Tron: Legacy“) auf die große Leinwand gebracht wird, erwartet man beinahe zwangsläufig ein patriotisches Epos. Nichts dergleichen ist der Fall. Der von durchweg großartigen Schauspielern (u.a. Jennifer Connelly, Andie MacDowell, Taylor Kitsch) getragene Film macht den Zuschauer im Handumdrehen zum Bürger von Prescott, der sich mit den Sorgen, Nöten und Freuden der Menschen identifiziert. Drama, Action und ein gerüttelt Maß an Humor sind perfekt ausbalanciert. » No Way Out (2 Std. 14 Min.), Katastrophendrama, USA 2017
Wertung ★★★★★