Stabenfest: Entsetzt über Pony Reitbahn
Zu der Berichterstattung über das Sta benfest in den Rieser Nachrichten:
Wie jedes Jahr war auch heuer das Nördlinger Stabenfest mit dem traditionellen Umzug am Montag wieder ein Highlight, auf das man sich diesmal durch die günstige Wetterprognose ohne „witterungstechnische Zweifel“bereits Tage vorher freuen durfte.
Beim Rundgang über den Festplatz wurde diese gute Stimmung bei mir allerdings ganz stark getrübt, als ich an einer kleinen Reitbahn vorbeikam. Trotz hochsommerlicher Temperaturen, wie sie ja Tage vorher schon angekündigt waren, hielten es die Betreiber nicht für notwendig, über diesem Areal eine Überdachung bzw. Beschattung anzubringen. Ebenso wenig wurde für die armen Pferde der Boden „begehbar“mit Sägespänen etc. aufbereitet.
Auf den holprigen und ausgetrockneten Kieselsteinen mussten sie in ihrer eigenen Staubwolke Runde um Runde gehen. Während meiner ganzen Beobachtung wurde ihnen kaum eine Pause gegönnt, geschweige denn ein Richtungswechsel ermöglicht oder ein Schluck Wasser gereicht. Die ewigen, leider sinnlosen Diskussionen um die Reitbahn auf der Nördlinger Mess’ bin ich inzwischen sehr leid – aber offensichtlich reicht das noch nicht und man muss nun auch beim Stabenfest ein solches bzw. ein noch größeres Elend mitansehen. Die Verantwortlichen insbesondere der Stadt Nördlingen sowie alle Eltern der reitenden Kinder sollten sich einmal überlegen, ob sie bei solchen Temperaturen stundenlang ohne die Möglichkeit einer Beschattung und ohne Flüssigkeit auf unzumutbaren Bodenverhältnissen gehend das Stabenfest erleben möchten.
Ganz ehrlich – ich bin entsetzt von einer solchen Verantwortungslosigkeit. Heidi Lindner, Löpsingen