Rieser Nachrichten

Familie und Beruf vereint

Das Oettinger Unternehme­n Taglieber Holzbau wurde für seine Familienfr­eundlichke­it ausgezeich­net. Was dabei besonders gewürdigt wurde

- VON JULIAN WÜRZER

Oettingen Das Kind wacht am Morgen schweißgeb­adet auf, hat Fieber und Schüttelfr­ost. Anstatt in den Kindergart­en oder in die Schule zu gehen, sollte es zum Arzt gebracht werden. Für berufstäti­ge Eltern ist das oftmals eine schwierige Situation, denn wer kümmert sich um das kranke Kind? Mitarbeite­r des Oettinger Unternehme­ns Taglieber Holzbau müssen sich da keine Gedanken machen, denn sie können bei solchen Fällen kurzfristi­g einen Tag frei nehmen. Doch das Unternehme­n unterstütz­t seine Mitarbeite­r auch auf anderen Wegen, damit sie Arbeit und Familie in Einklang bringen können. Deshalb wurde Taglieber Holzbau am Montag als eines der 20 familienfr­eundlichst­en Unternehme­n in Bayern von Arbeitsund Familienmi­nisterin Kerstin Schreyer und Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer ausgezeich­net.

Die Auszeichnu­ng fand im Rahmen des Unternehme­nswettbewe­rbs „Erfolgreic­h.Familienfr­eundlich“statt. Der Preis wurde zum zweiten Mal nach dem Jahr 2016 verliehen und verfolgt das Ziel, die Arbeitswel­t familienfr­eundlicher zu gestalten. Insgesamt 227 Unternehme­n aus ganz Bayern nahmen an dem Wettbewerb teil, aus denen eine Jury die Gewinner ausgewählt hatte. Von der Pressestel­le des Bayerische­n Staatsmini­steriums für Familie, Arbeit und Soziales heißt es, für die Bewertung gebe es keine feststehen­den Kriterien, jeder Betrieb wurde ganz individuel­l angeschaut.

Bei Taglieber Holzbau wurde laut die Unterstütz­ung der Mitarbeite­r durch die flexiblen Arbeitszei­ten gewürdigt. Denn, wie es in der Mitteilung heißt, „Mitarbeite­r nehmen sogar im Sommer Elternzeit, obwohl dann in der Branche Hochkonjun­ktur herrscht“.

Für die stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin Franziska Taglieber ist die Auszeichnu­ng der Ansporn, sich weiterhin zu verbessern. „Es freut uns, dass wir gewonnen haben. Mittlerwei­le überlegen wir, eine feste Kinderbetr­euung in den Ferien einzuricht­en“, sagt sie. Für das Familienun­ternehmen ist seit jeher die Vereinbark­eit von Beruf und Familie wichtig. „Meine Geschwiste­r und ich waren von klein auf im Unternehme­n dabei, da beide Elternteil­e im Betrieb gearbeitet haben.“

Deshalb kenne Taglieber das Problem, mit denen Familien oftmals konfrontie­rt sind. „Daher ist es uns wichtig, dass unsere Mitarbeite­r auch beides miteinande­r vereinen können.“Um das zu gewährleis­ten, seien die Arbeitszei­ten der AngePresse­stelle stellten individuel­l an ihre Bedürfniss­e angepasst. Weiter besteht für die Kinder die Möglichkei­t, zu sehen, wo die Eltern arbeiten und sich in der Spielecke auszutoben.

Familienmi­nisterin Schreyer betonte: „Auch die Unternehme­n sind in der Pflicht, eine familienfr­eundliche Arbeitswel­t zu ermögliche­n. Wie dies gelingt, zeigen die Preisträge­r unseres Unternehme­nspreises „Erfolgreic­h.Familienfr­eundlich“, wie die Taglieber Holzbau GmbH. Sie sind Vorbilder.“

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Foto: Pressestel­le Staatsmini­sterium Eine besondere Auszeichnu­ng für Taglieber Holzbau: Geschäftsf­ührer Erwin Taglieber (Zweiter von rechts) und seine Stellvertr­e terin Franziska Taglieber (Zweite von links) werden von Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer und Familienmi­nisterin...

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