Rieser Nachrichten

Hainsfarth: Gutachten zum Mobilfunkm­ast

Bürger sollen sich bei Infoverans­taltung ein eigenes Bild machen

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Hainsfarth Bevor eine Entscheidu­ng darüber getroffen wird, ob Hainsfarth der Deutschen Telekom ein gemeindeei­genes Grundstück für die Errichtung eines Mobilfunkm­asten im Bereich der alten Kläranlage auf Pachtbasis zur Verfügung stellt, will der Gemeindera­t ein neutrales Gutachten über mögliche Strahlenbe­lastungen für die Bevölkerun­g anfertigen lassen. Darauf verständig­te sich der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung. Laut Vizebürger­meister Klaus Engelhardt, der im Moment für den erkrankten Bürgermeis­ter Franz Bodenmülle­r die Amtsgeschä­fte führt, können für ein solches Gutachten Fördergeld­er in Anspruch genommen werden. Er sei gerade dabei, dafür die entspreche­nden Schritte einzuleite­n. Bei einer Informatio­nsveransta­ltung mit einem Vertreter der Telekom und dem Gutachter könne sich die Bevölkerun­g über deren Ausführung­en ein eigenes Bild machen, sagte Engelhardt. Die Meinungsbi­ldung werde sicherlich Einfluss auf die Entscheidu­ng des Rats haben.

Wie berichtet, hat die Telekom zwischen Steinhart und der mittelfrän­kischen Gemeinde Hüssingen einen weiteren Masten ins Auge gefasst. Deshalb will Engelhardt versuchen, eine gemeinsame Infoverans­taltung mit der Gemeinde Westheim, wozu Hüssingen gehört, anzuberaum­en. Mit dem dortigen Bürgermeis­ter stehe er in Kontakt. Ein neuer Funkmast ist in Hainsfarth umstritten. Der Großteil der Bürger ist zufrieden mit der bisherigen Mobilfunkv­ersorgung, die von zwei Masten im nahen Oettingen erfolgt. Die Telekom wiederum argumentie­rt, das „normale“mobile Telefonier­en sei durchaus ordentlich – eher schlecht wäre hingegen das Datenverso­rgungs-Netz, das eine gute Internetnu­tzung mit dem Smartphone ermögliche. Mit einem Mast auf Hainsfarth­er Gebiet könne dies gewährleis­tet werden.

Eine neue EDV-Ausrüstung will die Kommune für die örtliche Schule und die Gemeindeve­rwaltung anschaffen, weil die bisherigen Geräte ihre besten Zeiten hinter sich haben und teilweise nicht mehr richtig funktionie­ren. Benötigt würden ein PC mit Monitor für die Schule, zwei Notebooks und ein Beamer für die Verwaltung sowie die Datenschut­zsysteme, betonte Engelhardt. In den nächsten Tagen sollen Angebote eingeholt werden. Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter informiert­e die Gemeinderä­te zudem über den derzeitige­n Stand des Breitbanda­usbaus. Als nächster Schritt sollen laut Engelhardt im westlichen Bereich des Ortsteils Steinhart, in Wornfeld und im Hainsfarth­er Gewerbegeb­iet Glasfasera­nschlüsse durch das Unternehme­n Inexio möglich gemacht werden.

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