Neue Schlauchwaschanlage für die Wehr
Oettinger reinigen rund 600 Wasserschläuche im Jahr. Einweihung wird gefeiert
Oettingen Nach dem Einsatz und der Rückkehr auf den Stützpunkt ist die Arbeit einer Feuerwehr noch lange nicht beendet. Neben einem Einsatzbericht muss auch die gesamte Ausstattung gereinigt und aufbereitet werden, um für den nächsten Ernstfall gerüstet zu sein. Dazu gehört auch die Pflege der Wasserschläuche, die bis vor Kurzem bei der Oettinger Feuerwehr noch per Hand gemacht werden musste. Einweichen, reinigen, Druckprüfung, trocknen und aufwickeln: All diese Aufgaben musste das Team Technik mit Timo Greß, Julian Preiß und Max Heske ehrenamtlich an mehreren Abenden pro Einsatz erledigen.
Jetzt wurde dafür im Feuerwehrgerätehaus eine neue Schlauchpflegekompaktanlage installiert, die nun mit einem Festakt eingeweiht werden konnte. „Rund 600 Wasserschläuche werden jährlich für die umliegenden 14 Feuerwehren im Standort gewaschen und geprüft“, informierte Kommandant Daniel Härtle. Die alte Anlage habe dafür rund 50000 Liter Trinkwasser verbraucht. Die neue Anlage fange dagegen das Wasser auf und verwende es beim nächsten Prüfgang wieder. Doch der ausschlaggebende Grund, eine neue Waschanlage anzuschaffen, sei der Sicherheitsaspekt gewesen. Nur eine zeitgemäße Ausrüstung biete den Einsatzkräften ein Höchstmaß an Sicherheit für Leib und Leben, so Härtle laut einer Pressemitteilung.
„Als ich mir diese aufwendige und zudem noch gefährliche Tätigkeit der Schlauchwärter vor Ort angeschaut habe, war mir klar, dass die Investition für eine neue Schlauchwaschanlage in Höhe von 55 000 Euro gut angelegt ist“, sagte Bürgermeisterin Petra Wagner vor Ort. Die Oettinger Wehr beteiligte sich an den Anschaffungskosten mit 20000 Euro, der Freistaat mit Fördermitteln in Höhe von 20 000 Euro. CSU-Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler bedankte sich bei den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihr Engagement, bei dem sie ihre Freizeit opfern und Gesundheitsrisiken in Kauf nehmen.
Der Freistaat werde sich weiter für das Ehrenamt einsetzen und mit Förderungen unterstützen, so Fackler.