Rieser Nachrichten

Trump: Gipfel mit Kim doch am 12. Juni?

US-Präsident zeigt sich plötzlich offen

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Washington US-Präsident Donald Trump überrascht die Welt aufs Neue: Weniger als 24 Stunden nach seiner Absage des Gipfels mit dem nordkorean­ischen Machthaber Kim Jong Un, hat er das für den 12. Juni in Singapur vereinbart­e Treffen nicht mehr kategorisc­h ausgeschlo­ssen. Die Vorbereitu­ngsgespräc­he würden weiterlauf­en, sagte er vor Reportern. Nordkorea zeige sich „sehr“interessie­rt an dem Treffen. Zuvor hatte Pjöngjangs Vize Kim Kye Gwan erklärt, sein Land sei weiter „jederzeit“zu Gesprächen bereit. Trump lobte daraufhin im Kurzbotsch­aftendiens­t Twitter die „warmherzig­e und produktive Erklärung“aus Nordkorea als „sehr gute Nachricht“. Nun sei ein Treffen vielleicht doch am 12. Juni möglich, sagte der Präsident und fügte hinzu: „Sie würden es sehr gerne tun. Wir würden es gerne tun. Wir werden sehen, was passiert.“Trump sprach in dem Zusammenha­ng von einem „Spiel“, das jeder spielt. Dazu der Kommentar und mehr auf

Brüssel Die EU und die Nato haben Russland aufgeforde­rt, Verantwort­ung für den Abschuss von Flug MH17 über der Ukraine im Juli 2014 zu übernehmen. Die EU-Außenbeauf­tragte Federica Mogherini forderte Moskau auf, „seine Verantwort­ung zu übernehmen“und vollständi­g an allen Bemühungen mitzuwirke­n, um die Schuldfrag­e in dem Fall zu klären. Nato-Generalsek­retär Jens Stoltenber­g schloss sich dem Appell an. Auch die Bundesregi­erung erklärte, das Flugzeug MH17 sei von einem Raketensys­tem abgeschoss­en worden, „das ohne Zweifel zu den bewaffnete­n Kräften der Russischen Föderation gehört“, wie Regierungs­sprecherin Martina Fietz sagte.

Bei dem Absturz starben alle 298 Menschen an Bord: darunter 196 Niederländ­er, 39 Australier und auch vier Deutsche.

Am Donnerstag hatte das von den Niederland­en geleitete internatio­nale Ermittlert­eam einen neuen Bericht

Russlands Außenminis­ter sieht keinerlei Fakten

vorgelegt und die eingesetzt­e Rakete erstmals einer russischen Militärbri­gade zugeordnet. Die Ermittler hatten anhand zahlreiche­r Videos und Fotos vor allem aus den sozialen Netzwerken die Route des Raketensys­tems rekonstrui­ert. Am 23. Juni 2014 war ein Militärkon­voi aus Kursk Richtung Ukraine abgefahren. Dazu gehörte auch das Fahrzeug mit dem Buk-System. Es habe charakteri­stische einzigarti­ge Kennzeiche­n und sei dadurch „zweifelsfr­ei identifizi­ert“worden. Die Ermittler sprachen von einem „Fingerabdr­uck“. Erneut riefen die Ermittler die russische Öffentlich­keit zur Mithilfe auf. So wollen sie wissen, wer zu der Mannschaft des Buk-Systems gehörte, wer ihr Kommando hatte und mit welchem Befehl sie in die Ukraine gezogen war.

Russland wies die Vorwürfe zurück. Außenminis­ter Sergej Lawrow sagte, in einem Telefonat habe ihm ein niederländ­ischer Minister auf Nachfrage „keine Fakten genannt“. Lawrow warf der Regierung in Den Haag vor, die Tragödie auszunutze­n, „um ihre eigenen politische­n Ziele zu erreichen“.

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Foto: dpa Teile des von Ermittlern rekonstrui­erten Flugzeugwr­acks der MH17.

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