Das Festbier für die Mess’ hat den Test bestanden
Dem Fürstlichen Brauhaus Wallerstein ist ein exklusives „Original Nördlinger“für das Volksfest gelungen
Wallerstein Eine Bierbeschau war in der Vergangenheit die Überprüfung des Reinheitsgebotes und die der Bierqualität. Am Mittwoch trafen sich die Nördlinger Bierbeschauer im Fürstlichen Keller des Brauhauses Wallerstein, das heuer zum zweiten Mal das Mess’-Festbier braut und liefert. Braumeister Volker Röthinger und sein Team erhielten von Oberbürgermeister Hermann Faul, einigen Stadträten und vom Festwirt ausschließlich beste Kritiken. „Das Bier ist goldgelb, weich und ausgewogen und erfüllt unsere Wünsche an das Original Nördlinger Festbier zur vollsten Zufriedenheit“, so das Urteil der Biertester.
Der Chef des Hauses, Carl-Eugen Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein, und Brauhaus-Geschäftsführer Michael Metz begrüßten die Nördlinger Abordnung, die Festwirte Papert, Vertreter der Marktkaufleute und Schausteller im dem Anlass entsprechend toll hergerichteten Lokal. Zu Oettingen-Wallerstein machte schon vor der eigentlichen Bierbeschau auf „ein Mess’-Festbier, das sowohl der langen Brautradition des Fürstlichen Brauhauses Wallerstein als auch der Stadt Nördlingen selbst zur Ehre gereicht“, neugierig.
Braumeister Volker Röthinger brauchte nur einen einzigen Schlag auf den Zapfhahn und schon lief das Bier in bereitgestellte Krüge und in durstige Kehlen. Nach dem ersten Schluck bestätigte ein lautes „Hmh“des Tester-Chors die Qualität des Gerstensaftes deutlich. Das Mess’-Festbier braute der Braumeister aus regionalen Zutaten mit Spalter Stadthopfen und Malz aus der Nördlinger Mälzerei Landenberger-Schneider. Mit 5,7 Prozent Alkoholgehalt und einer Stammwürze von 13,5 Prozent entspricht es einem traditionellen hellen Festbier. Der Preis für eine Maß liegt mit 7,60 Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Oberbürgermeister Faul berichtete vom großen Stellenwert der Mess’, die 1219 erstmals in Nördlingen stattfand und zu den größten Messen in Oberdeutschland zählte. „Im nächsten Jahr feiern wir 800 Jahre Mess’ und die Überlegungen der Stadt versprechen ein ganz besonderes Volksfest auf der Kaiserwiese“, verspricht Faul schon heute. „Dem Dreiklang aus Markt, Rieser Verbraucherausstellung, Vergnügungspark mit Festzelt und Biergärten wünsche ich auch in diesem Jahr viele Besucher und das typische Mess’-Wetter.“
Ordnungsamtschef Jürgen Landgraf stellte die diesjährigen Attraktionen auf dem Rummelplatz vor und war stolz, dass es gelang, das 85 Meter hohe Fahrgeschäft „Hangover – The Tower“auf die Kaiserwiese zu holen. Doch auch das sonstige Vergnügungsangebot auf dem Festplatz lässt keine Wünsche offen.
Sein Mitarbeiter Daniel Wizinger berichtete vom Mess’ Bus der Firma Schwarzer, der wieder für eine sichere Ankunft sorgt, und lobte die Markthändler, „die die Mess’ zu dem machen, was die Besucher erwarten: Ein riesengroßes Kaufhaus unter freiem Himmel mit einem noch größeren Angebot“. Christian Papert stellte abschließend das Musikund Unterhaltungsprogramm im Festzelt vor, das sich auch in diesem Jahr an vielerlei Geschmäckern orientiert und für die Festzeltbesucher das ein und andere Schmankerl bereithält. Nachdem die Kellerküche einen schmackhaften Braten mit Semmelknödeln serviert hatte, schloss sich an die Bierprobe ein launiger Gesprächsabend an.