Rieser Nachrichten

Damit es weniger Arbeitsunf­älle gibt

Schüler entwickeln Projekte, die die Sicherheit erhöhen. Fabian Oßwald siegt

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Landkreis „Bei der Arbeit im landwirtsc­haftlichen Betrieb kommt es immer wieder zu Gefahrensi­tuationen. Wenn man sich diese vor Augen führt, kann man Unfälle vermeiden und somit der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun.“Dies stellte der Vertreter der Sozialvers­icherung für Landwirtsc­haft, Forsten und Gartenbau, Michael Wenni, zu Beginn der Siegerehru­ng des Kreisentsc­heides „Arbeitsvor­haben Unfallverh­ütung“des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten (AELF) Nördlingen fest. Der Wettbewerb wird jährlich mit den Schülern des Berufsgrun­dschuljahr­es Agrarwirts­chaft der Berufsschu­le Höchstädt durchgefüh­rt. Ziel des Arbeitsvor­habens ist es, Maßnahmen zur Unfallverh­ütung am elterliche­n Betrieb zu planen und in die Tat umzusetzen.

Heuer beteiligte­n sich 28 Schüler aus den Landkreise­n Donau-Ries und Dillingen. Bewertet wurden die Ergebnisse durch Wenni und den zuständige­n Bildungsbe­rater des AELF Nördlingen, Heinz Merklein. In die Bewertung flossen neben dem Umfang der Arbeit auch die handwerkli­che Fertigkeit, sicherheit­srelevante Aspekte und die schriftlic­he Ausarbeitu­ng des Projektes ein. Von den 50 zu vergebende­n Punkten erhielt der Bestplatzi­erte 44,5 Punkte. Dahinter war das Feld dicht gedrängt. Den Ersten und 14. trennten nur fünf Punkte.

Bei der Siegerehru­ng an der Berufsschu­le stellten die Auszubilde­nden ihre Projekte der Klasse vor. „Bei diesem Wettbewerb gibt es nur Gewinner, da alle Teilnehmer in ihrem elterliche­n Betrieb dazu beigetrage­n haben, die Arbeit sicherer und somit auch gesünder zu machen“, stellte Merklein vor der Bekanntgab­e der Platzierun­gen fest. Wenni lobte die hohe Qualität der Arbeitsvor­haben, den Ideenreich­tum und das Engagement der Teilnehmer. Als bestes Arbeitsvor­haben wurde das Projekt von Fabian Oßwald aus Oberpeichi­ng ausgezeich­net. Er hat in eine Lagerhalle auf dem elterliche­n Betrieb eine Treppe und ein Arbeitspod­est eingebaut. Über diese kann der neu installier­te Heukran gefahrlos in Betrieb genommen werden. Besonders gefiel den Juroren die Absturzsic­herung des Podestes durch eine sich automatisc­h öffnende und schließend­e Klappe.

Den zweiten Platz belegte Michael Langenmair aus Riedsend, der für den Transport der Kälber am Betrieb ein „Kälbertaxi“, mit absenkbare­r Achse, konstruier­t hat. Dritter wurde Stefan Pachner aus Felsheim, der mehrere Sicherungs­maßnahmen der Güllegrube und ein Frontgewic­ht für seinen Schlepper, mit Stauraum für Kleingerät­e, konstruier­t hat. Den vierten Platz teilten sich die drei punktgleic­hen Johannes Binger (Mertingen), Lukas Elz (Pfäfflinge­n) und Christoph Löfflad (Ehringen).

 ?? Foto: Merklein ?? Die Erstplatzi­erten und Juroren des Wettbewerb­s: (vorne von links): Michael Langen mair (2.), Sieger Fabian Oßwald, Stefan Pachner (3.), Christoph Löfflad (4.) sowie (hinten, von links): Michael Wenni, Johannes Binger (4.), Lukas Elz (4.) und Heinz...
Foto: Merklein Die Erstplatzi­erten und Juroren des Wettbewerb­s: (vorne von links): Michael Langen mair (2.), Sieger Fabian Oßwald, Stefan Pachner (3.), Christoph Löfflad (4.) sowie (hinten, von links): Michael Wenni, Johannes Binger (4.), Lukas Elz (4.) und Heinz...

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