Alternatives Wohnen
Wohnen im Hausboot oder Tiny House – TV-Reportage gibt Einblicke
Wohnen ist eines der großen aktuellen Themen. Angesichts weiter steigender Mieten und nahezu unerschwinglicher Kaufpreise für Häuser in Ballungsräumen sind alternative Lösungen zunehmend gefragt – was gerade junge Familien vor große Herausforderungen stellt. Davon berichtet die Reportage „Mein Haus zieht mit“mit dem Zusatztitel „Abenteuer Hausboot, Camper, Tiny House“aus der Reihe „37 Grad“. Sie ist am heutigen Dienstag um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.
Seit fünf Jahren wohnt zum Beispiel das Paar Jill und Ole auf einem Hausboot, in einem kleinen Hafen in einem versteckten Seitenarm der Elbe, südlich von Hamburg. Da sie dort keine Wohnung fanden, sagte er irgendwann: „Ich bau’ uns einfach was.“So kaufte der handwerklich geschickte Mann für 6000 Euro den Rumpf eines vergammelten Kahns und baute in Eigenregie ein rotes Haus darauf – es bietet 100 qm Wohnfläche, Strom und fließend Wasser.
Filmemacherin Doro Plutte gehört zum Autorenteam von „37 Grad“. Sie nimmt die Zuschauer mit zu ihren diversen Protagonisten, die ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, und enthält sich einer Bewertung. Sie berichtet wohlwollend von sympathischen Menschen, die ein gewisses Maß an Freiheit oder gar das Abenteuer suchen und ihr Leben einfach anders gestalten wollen als die Eltern, die ihr Leben lang das Eigenheim abbezahlt haben und dadurch gebunden waren. Von den günstigeren Kosten ganz zu schweigen.
An drei Beispielen zeigt Plutte auf, dass es möglich ist, mit wenig Platz glücklich zu werden.