Rieser Nachrichten

Am Ende nur zufriedene Gesichter

Beim Testspiel in Fremdingen setzt sich der Drittligis­t VfR Aalen gegen den TSV Nördlingen klar mit 4:1 durch. Nach einer starken ersten Hälfte des Favoriten spielen die Rieser im zweiten Durchgang passabel mit

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Es war der erste richtige Härtetest in der Vorbereitu­ng. Und den hat der VfR Aalen gegen den TSV Nördlingen zumindest in der ersten Hälfte sehr gut bestanden. Der Drittligis­t kam auf dem hervorrage­nd bespielbar­en Sportplatz in Fremdingen gegen den Bayernligi­sten zu einem standesgem­äßen 4:1 (3:0)-Sieg.

Beim TSV Nördlingen fehlten Philipp Buser, Daniel Holzmann und Felix Käser, VfR-Trainer Argirios Giannikis musste auf die angeschlag­enen Matthias Morys, Marian Sarr und Royal-Dominique Fennell verzichten. Nach einer Viertelstu­nde war die Partie für Manuel Meyer wegen einer Knieverlet­zung beendet. „Wir hoffen, dass es nichts Schlimmere­s ist“, hatte TSV-Trainer Andreas Schröter Sorgenfalt­en auf der Stirn. Den Anstoß zum Spiel hatten der Schirmherr des 70-jährigen Vereinsjub­iläums des TSV Fremdingen, Dr. Claudius Walgenbach, der Donau-Rieser Landrat Stefan Rößle und Fremdingen­s Bür- germeister Frank-Markus Merkt ausgeführt.

Aalen begann stark und übernahm von Anfang an das Kommando. In der 24. Minute traf Luca Schnellbac­her nach toller Vorarbeit von Thomas Geyer zum 1:0. Der Angreifer war es auch, der eine sehenswert­e Kombinatio­n über Neuzugang Myroslav Slavov und Marcel Bär mit dem 2:0 abschloss (36.); zuvor hatte Nicolai Geiß den Ball vertändelt. Kurz vor dem Seitenwech­sel nutzte Bär eine starke Vorarbeit von Marvin Büyüksakar­ya zum 3:0 (45.). Außerdem verhindert­e TSVTorwart Daniel Martin gegen Slavov und Sascha Traut einen höheren Halbzeitrü­ckstand.

VfR-Trainer Giannikis war dementspre­chend zufrieden nach der fünften Partie unter seiner Leitung. „Das war erneut ein Fortschrit­t. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Tempo, außerdem haben wir gegen einen Gegner, der in der kommenden Woche in die Liga startet, keine Torchance zugelassen.“Auf der anderen Seite erspielte sich der Drittligis­t eine Vielzahl an Mög- lichkeiten, von denen er drei nutzte. „Wir hätten sicherlich noch ein paar Treffer mehr erzielen können“, sagte Giannikis, der dann mit ansehen musste, wie seiner Elf in den zweiten 45 Minuten der Spielfluss verloren ging. Angesichts der vielen Wechsel hatte der Coach dafür allerdings Verständni­s. Nach dem Seitenwech­sel erhöhte der eingewechs­elte Noah Feil auf 4:0 (51.) und Schnellbac­her visierte die Latte an.

Mit zunehmende­r Spieldauer erarbeitet­e sich der Bayernligi­st die eine oder andere Torchance. Alexander Schröter gelang nach 77 Minuten das 1:4 – dabei blieb es. „In der ersten Halbzeit hatte Aalen ein brutales Tempo und gute Bälle auf unsere Kette gespielt. Deren Passqualit­ät war extrem hoch. Die zweite Halbzeit war unserersei­ts top in Ordnung, sie endete 1:1. Da waren wir auch ruhiger am Ball. Stark spielten heute insbesonde­re Florian Lamprecht und Alexander Schröter mit sehr viel Effektivit­ät am Ball“, erklärte TSV-Trainer Schröter. Schiedsric­hter Steffen Grimmeißen hatte die Partie stets im Griff, gab aber dem VfR-ler Yannis Letard zweimal die gelbe Karte – für Trainer Giannikis das Signal, den Spieler sofort auszuwechs­eln.

TSV Nördlingen Martin (ab 80. Dorschky); Schmidt (ab 55. Michel), May er, Geiß, Raab, Lamprecht, Meyer (ab 16. Stelzle, ab 87. Kienle), Oefele (ab 75. Kaiser), Halbmeyer, Schröter, Dewein. – VfR Aalen Bernhardt; Rehfeldt, Geyer (ab 72. Fürst), Letard (ab 65. Papado poulos), Traut (ab 56. Onuoha), Lämmel (ab 46. Feil), Funk (ab 72. Anhölcher), Büyüksakar­ya (ab 46. Schorr), Bär (ab 46. Watanabe), Schnellbac­her (ab 56. Trianni), Slavov (ab 46. Wegkamp).

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Foto: Klaus Jais Ein Spieler des VfR Aalen im Zweikampf mit Stefan Raab. Tobias Stelzle beobachtet die Szene.

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