Weitere Suche nach Horst G.
Hundeführer der Polizei sind rund um die Klinik in Donauwörth unterwegs
Donauwörth/Nördlingen Die Polizei war in den vergangenen Tagen rund um die Donau-Ries-Klinik in Donauwörth unterwegs. Genauer gesagt durchkämmten dort Beamte mit Spürhunden die Fluren und den Wald. Das Ziel: Das Schicksal des seit über zwei Monaten vermissten Horst G. klären. „Wir lassen nichts unversucht“, sagt Michael Lechner, Leiter der Kripo Dillingen. Die hat – wie bereits gemeldet – inzwischen den Fall übernommen, was üblich ist, wenn ein Mensch länger verschwunden ist. Horst G. aus Nördlingen war Patient im Donauwörther Krankenhaus und verließ am Nachmittag des 2. Mai die Station. Erst dachte das Personal, er wäre – was er täglich machte – spazieren gegangen. Doch der 78-Jährige tauchte nicht mehr auf. Er hat seinen Geldbeutel mitgenommen. Viel mehr ist nicht bekannt.
Noch am Abend des 2. Mai startete die Polizei eine Suchaktion. Die hatte keinen Erfolg. Bis heute gingen trotz mehrfacher Aufrufe keine Hinweise aus der Bevölkerung ein. Dabei hätte Horst G., der eine Brille trägt und einen Haarkranz hat, durchaus auffallen können. Er ist schlecht zu Fuß und – was die Sorgen sogleich erhöhte – zuckerkrank. Deshalb benötigt er regelmäßig Insulin. Weitere Maßnahmen – darunter eine Suchaktion der Feuerwehr – blieben ebenfalls ohne Ergebnis.
Nun unternimmt die Kripo einen weiteren Anlauf. Am Freitag, Montag und Dienstag waren Beamte der Diensthundestaffel des Polizeipräsidiums Schwaben Nord vor Ort. Mit ihren speziell ausgebildeten Tieren liefen sie das Klinikgelände und die Gegend im Umkreis von etwa einem Kilometer ab. Dazu gehörte auch der Wald an der Rambergsiedlung.
Bis zum Dienstagabend fanden die Hunde keine Spur. Am Donnerstag soll, so Lechner, über weitere Maßnahmen beraten werden.