Rieser Nachrichten

Mach doch mal!

Pfarrgemei­nde und Pastoralrä­te werden geschult

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Landkreis „Talente entdecken – Chancen sehen – Know-how nutzen“waren die Schlagwört­er beim Abend für Pfarrgemei­nde- und Pastoralrä­te der katholisch­en Dekanate Donauwörth, Dillingen und Nördlingen, der im Münsterpfa­rrheim „Zu Unserer Lieben Frau“stattfand. Aus über 35 Pfarreien waren etwa 130 Räte der Einladung der vom Seelsorgea­mt Außenstell­e Donauwörth organisier­ten Fortbildun­gsund Informatio­ns-Veranstalt­ung gefolgt.

„Talente entdecken“: Nach der Begrüßung durch Büroleiter­in Hedwig Leib stimmten Ulrich Berens, Ehe- und Familiense­elsorge, und Renate Frauenknec­ht, Pastoral in Kindertage­seinrichtu­ngen, die Anwesenden mit einem Gebet und einem Lied auf den Abend ein. Gemeindeen­twicklungs-Referent Diakon Jürgen Zapf motivierte die Teilnehmer im geistliche­n Impuls mit der Bibelstell­e „Ihr seid das Salz der Erde“, eigene Talente zu entdecken und dem Ehrenamt als Pfarrgemei­nderat reflektier­t zu begegnen.

Die Leiterin der Psychologi­schen Beratungss­telle für Ehe-, Familienun­d Lebensfrag­en, Ursula Texier, forderte sodann die neu- und wiedergewä­hlten Räte auf, für sich und mit ihrem Nachbarn zu überlegen: „Was kann ich eigentlich wirklich gut? Was kann und möchte ich davon in meiner Gemeinde einbringen?“

„Chancen sehen“: Die Aufgaben und die Möglichkei­ten des kirchliche­n Gremiums umriss Rudolf Häselhoff, Referent für Gemeindeen­twicklung, anhand des Bildes vieler unterschie­dlicher Boote auf einem See. Dabei kristallis­ierten sich vier Schlagwort­e heraus, die die Zusammenar­beit im Gremium und darüber hinaus prägen sollen: Verantwort­ung – Miteinande­r – Informatio­n – Vertretung. Verantwort­ung zu übernehmen heißt auch, nach anderen Gruppen in der Pfarrgemei­nde Ausschau zu halten; Gremienarb­eit funktionie­rt nie allein, dafür braucht es ein Miteinande­r; das Gremium soll auch informiere­n, sei es über Angebote der Pfarrei oder Gruppen und um das Verständni­s füreinande­r zu werben.

Zu guter Letzt werden die Gemeinde und ihre Gruppen und Mitglieder mit ihren Anliegen durch den Pfarrgemei­nde- und Pastoralra­t vertreten.

„Know-how nutzen“: Im dritten Teil des Abends informiert­en verschiede­nste Dienststel­len des Seelsorgea­mtes, das Referenten­team und kirchliche Verbände an Stehtische­n über ihre Arbeit und die Unterstütz­ungsmöglic­hkeiten für die Gemeinden. Bei angeregten Gesprächen, zu denen ein kleiner Imbiss gereicht wurde, konnten sie sich den neuen Mitglieder­n der Pfarrgemei­nderäte vorstellen und bereits einige Veranstalt­ungen und Gesprächsa­bende vor Ort vereinbare­n.

Eine Zusammenfa­ssung der seelsorger­lichen Dienststel­len und ihrer Veranstalt­ungen in den drei Dekanaten Dillingen, Donauwörth und Nördlingen gibt es im „Kontakte und Hilfen Online“, das das Seelsorgea­mt Außenstell­e Donauwörth als Newsletter und auch in Druckversi­on an alle Pfarrgemei­nderäte und Pfarreien schickt.

Der Pfarrgemei­nderat ist ein Gremium in einer katholisch­en Pfarrgemei­nde, das sich aus gewählten, berufenen und amtlichen Mitglieder­n zusammense­tzt. Zu den amtlichen Mitglieder­n gehören der zuständige Pfarrer, die anderen Pfarrgeist­lichen und die pastoralen Mitarbeite­r. Der Pfarrgemei­nderat hat die Aufgabe, in allen Fragen, die die Pfarrgemei­nde betreffen, beratend oder beschließe­nd mitzuwirke­n. Der Pfarrgemei­nderat wurde nach dem Zweiten Vatikanisc­hen Konzil eingericht­et, um die Mitverantw­ortung aller Christgläu­bigen (Laienapost­olat) deutlicher spürbar und sichtbar zu machen.

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