Rieser Nachrichten

Aus dem Dornrösche­nschlaf geholt

Vor dem Baustellen­fest zur Landesgart­enschau in Wassertrüd­ingen stellen die Planer vor, was die Besucher nächstes Jahr erwartet. Nach der Feier wird das Gelände gesperrt

- VON PETER TIPPL

Wassertrüd­ingen „Wir wollen der Bevölkerun­g zeigen, was bisher gebaut wurde und anhand der Pläne, was noch gebaut wird“führte Peter Schubert, einer der beiden Geschäftsl­eiter der „Natur in Wassertrüd­ingen 2019“, bei der Pressekonf­erenz für das Baustellen­fest am Sonntag, 23. September, an. Nach diesem Fest werde das Gelände abgesperrt, die „Schotten dicht gemacht“und dann werde es am 24. Mai 2019 wie an Weihnachte­n eine Überraschu­ng geben.

Gemeinsam mit amtierende­r Bürgermeis­terin Monika Breit, der Prokuristi­n der Landesgart­enschau, Ingrid Rott-Schöwel, und der für die Veranstalt­ungen verantwort­lichen Sandra Kleemann, wurde der bisherige Stand der Bauarbeite­n resümiert und für das Baustellen­fest eingeladen. Mit der Landesgart­enschau gehen in Wassertrüd­ingen laut Schubert zwei technische Projekte einher, der Hochwasser­schutz und Abdeckung der Deponie. Der Hochwasser­schutz wurde im südlichen Ausstellun­gsbereich in den Wörnitzpar­k integriert und kann von den Besuchern als Deichweg genutzt werden. Dazu werde die Wörnitz laut Schubert endlich erlebbar und greifbar für die Bevölkerun­g, denn Wasserspie­lplätze werden angelegt und der neue Mühlweiher wird mit einer Promenade versehen. Die Sitzstufen werden derzeit aufgebaut. Für den Regionalpa­villon habe der Architekt den Begriff „Gelenk“geprägt, denn hier treffen Stadt und Landschaft im Wörnitzpar­k aufeinande­r.

Die Ausstellun­gsbereiche Wörnitzpar­k und Klingenwei­herpark präsentier­en sich als krasser Gegensatz, denn während ein technisier­ter und blumengepr­ägter Wörnitzpar­k im Süden der Stadt besticht, wird der Klingenwei­herpark von Natur bestimmt. Hier sei das gesamte Areal der drei Klingenwei­her aus dem Dornrösche­nschlaf geholt worden, führte Schubert aus, abgeschlos­sen mit einem geschlänge­lten Weg zum Deponiehüg­el. Als verbindend­es Band gilt der Weiherstei­g, der sich einen Kilometer vom Klingenwei­her bis zur Deponiespi­tze erstreckt. Hier werden laut Prokuristi­n Rott-Schöwel die Schätze der Natur- und Kulturland­schaft gezeigt und im Wörnitzpar­k die Gartenschä­tze. Fünf Gartenbaub­etriebe zeigen beim Baustellen­fest auf verschiede­nen Schautafel­n, was die Besucher erwartet. Eröffnet wird das Baustellen­fest auf der Bühne im Klingenwei­herpark auf der künftigen Fläche der Gastronomi­e um 11 Uhr mit Grußworten der Bürgermeis­terin, Regierungs­präsident Dr. Thomas Bauer, von Landrat Dr. Jürgen Ludwig, stellvertr­etender Bezirkstag­spräsident­in Christa Naaß und Roland Albert von den Bayerische­n Landesgart­enschauen. Bereits ab 10.30 Uhr startet der Vorverkauf für die Dauerkarte­n. Diese berechtige­n auch zum kostenlose­n Eintritt in die nächstes Jahr parallel laufende Gartenscha­u im Remstal und während der Wassertrüd­inger Gartenscha­u ins Museum „Fluvius“. Mit den Dauerkarte­n können alle Veranstalt­ungen auf dem Gelände kostenlos besucht werden, egal ob Kino, Musik oder sonstige Events. Unter allen neuen Dauerkarte­nbesitzern werden um 17.30 Uhr Preise verlost. „Noch einmal das gesamte Gelände anschauen“lautete die Botschaft der Gartenscha­u-Verantwort­lichen für das Baustellen­fest am 23. September, denn danach wird abgesperrt und erst am 24. Mai 2019 werden die Türen wieder geöffnet.

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Foto: Peter Tippl Die Gartenbaub­etriebe stellen beim Baustellen­fest vor der Landesgart­enschau in Wassertrüd­ingen vor, wie das Gelände gestaltet wird.

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