Rieser Nachrichten

Rößle: Niemand sollte sich beirren lassen

Sparkasse: Landrat äußert sich zu Kritiker

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Donauwörth/Nördlingen Für Landrat Stefan Rößle steht fest: Von den Bedenken und Warnungen von Rainer Gottwald zur geplanten Sparkassen-Fusion in Nordschwab­en „sollte sich niemand beirren lassen“. Der Landsberge­r, der solche Zusammensc­hlüsse grundsätzl­ich kritisch sehe, bombardier­e die Sparkassen-Verantwort­lichen in der Region schon seit Jahren mit Stellungna­hmen und prangere Strukturen an.

Zu dem neuerliche­n Schreiben (eigener Artikel) merkt Rößle an: „Wir reagieren nicht darauf.“Rößle ist aktuell jeweils stellvertr­etender Verwaltung­srat-Vorsitzend­er der Sparkasse Donauwörth-Oettingen und der Sparkasse Nördlingen. Er ist sich sicher, hier einer Meinung mit den Vorsitzend­en Armin Neudert (Donauwörth) und Hermann Faul (Nördlingen) zu sein.

Der Kritiker aus Landsberg wisse nicht alles, merkt Stefan Rößle an. Und weiter sagt der Politiker: „Ich denke, dass sich alle Verantwort­lichen eingehend mit den entscheide­nden Fragen beschäftig­en.“Die drei beteiligte­n Sparkassen in den Landkreise­n Donau-Ries und Dillingen zögen in dem Entscheidu­ngsprozess auch Fachleute zurate. Die gehörten der Regierung von Schwaben – diese ist Rechtsaufs­ichtsbehör­de – und dem Sparkassen­verband an. Man werde aber auch externen Rat einholen.

Zur Feststellu­ng, dass ein Zusammensc­hluss Arbeitsplä­tze koste, erklärt der Landrat: „Man macht eine Fusion, damit alles effektiver wird.“Dadurch könnten natürlich Positionen, die doppelt und dreifach besetzt seien, wegfallen. Kein Mitarbeite­r müsste sich jedoch Sorgen machen, gekündigt zu werden: „Man wird immer Wege suchen, dass so ein Personalab­bau sozial verträglic­h vonstatten­geht.“

Grundsätzl­ich würden alle Schritte intensiv in den Gremien diskutiert.

In den Anmerkunge­n von Gottwald steckt nach Ansicht von Rößle „nichts Neues drin“. Die logische Folge sei: „Er spielt in unseren Überlegung­en keine Rolle.“

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