Rößle: Niemand sollte sich beirren lassen
Sparkasse: Landrat äußert sich zu Kritiker
Donauwörth/Nördlingen Für Landrat Stefan Rößle steht fest: Von den Bedenken und Warnungen von Rainer Gottwald zur geplanten Sparkassen-Fusion in Nordschwaben „sollte sich niemand beirren lassen“. Der Landsberger, der solche Zusammenschlüsse grundsätzlich kritisch sehe, bombardiere die Sparkassen-Verantwortlichen in der Region schon seit Jahren mit Stellungnahmen und prangere Strukturen an.
Zu dem neuerlichen Schreiben (eigener Artikel) merkt Rößle an: „Wir reagieren nicht darauf.“Rößle ist aktuell jeweils stellvertretender Verwaltungsrat-Vorsitzender der Sparkasse Donauwörth-Oettingen und der Sparkasse Nördlingen. Er ist sich sicher, hier einer Meinung mit den Vorsitzenden Armin Neudert (Donauwörth) und Hermann Faul (Nördlingen) zu sein.
Der Kritiker aus Landsberg wisse nicht alles, merkt Stefan Rößle an. Und weiter sagt der Politiker: „Ich denke, dass sich alle Verantwortlichen eingehend mit den entscheidenden Fragen beschäftigen.“Die drei beteiligten Sparkassen in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen zögen in dem Entscheidungsprozess auch Fachleute zurate. Die gehörten der Regierung von Schwaben – diese ist Rechtsaufsichtsbehörde – und dem Sparkassenverband an. Man werde aber auch externen Rat einholen.
Zur Feststellung, dass ein Zusammenschluss Arbeitsplätze koste, erklärt der Landrat: „Man macht eine Fusion, damit alles effektiver wird.“Dadurch könnten natürlich Positionen, die doppelt und dreifach besetzt seien, wegfallen. Kein Mitarbeiter müsste sich jedoch Sorgen machen, gekündigt zu werden: „Man wird immer Wege suchen, dass so ein Personalabbau sozial verträglich vonstattengeht.“
Grundsätzlich würden alle Schritte intensiv in den Gremien diskutiert.
In den Anmerkungen von Gottwald steckt nach Ansicht von Rößle „nichts Neues drin“. Die logische Folge sei: „Er spielt in unseren Überlegungen keine Rolle.“