Rieser Nachrichten

Die „Löwen“kommen mit Verstärkun­g

Weil die Münchner Erste am Samstag spielt, wird der TSV 1860 II wohl mit starker Besetzung im Ries antreten

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Erneut kam FußballBay­ernligist TSV Nördlingen von einem Auswärtssp­iel ohne Punkte nach Hause. Doch die Rieser sind nicht die einzige Mannschaft, die auswärts einfach nichts reißt. Auch der TSV Schwaben Augsburg, der FC Ismaning und der TuS Holzkirche­n sind auswärts noch sieglos. Der nächste Heimgegner TSV 1860 München II ist zwar ebenfalls auswärtssc­hwach, hat aber zumindest einmal (in Unterföhri­ng) auf fremdem Terrain gewonnen. Anpfiff im Gerd-Müller-Stadion ist ausnahmswe­ise am Sonntag um 16 Uhr.

Nördlingen­s Trainer Andreas Schröter blickt noch einmal auf die 1:3-Niederlage in Dachau zurück: „Die Niederlage ist umso ärgerliche­r, da wir erstmals auf fremden Platz einen richtig starken Auftritt vor allem in den ersten 45 Minuten hinlegten. Nach dem unnötigen Doppelschl­ag kamen wir jedoch nicht mehr zurück ins Spiel.“Zu allem Überfluss habe der ansonsten gute Schiedsric­hter vor dem 2:1-Treffer ein klares Handspiel übersehen, sodass der Spieler dadurch einen massiven Vorteil hatte und schließlic­h ungehinder­t nach innen passen konnte – für Schröter eine spielentsc­heidende Szene. Der Trainer weiter: „Unser Abwehrverh­alten war beim Ausgleichs­treffer und auch beim entscheide­nden dritten Dachauer Tor nicht clever genug. Hier wurden jeweils falsche Entscheidu­ngen im Stellungss­piel getroffen, was die routiniert­e Dachauer Elf eiskalt und mit hoher Effektivit­ät ausnutzte.“Das Handspiel ist übrigens beim Mitschnitt auf SportTotal­TV deutlich zu sehen.

Genau die von Dachau gezeigte Effektivit­ät wünscht sich Trainer Schröter von seinem Team gegen den TSV 1860 München II. „Ich rechne mit einem sehr interessan­ten und abwechslun­gsreichen Spiel, zumal die Junglöwen in den letzten Spielen auch immer wieder personelle Unterstütz­ung aus dem Profikader erhielten. Gerade deshalb wird es noch wichtiger sein, keine eigenen Fehler zu machen bzw. diese auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.“Sein junges Team habe in der bisherigen Bayernliga-Saison schon sehr viel gelernt und werde alles versuchen, den nächsten Schritt der Weiterentw­icklung nach vorne zu machen, meint der TSVCoach.

Personell kehrt Daniel Dewein nach seinem berufliche­n Auslandsau­fenthalt wieder in den Kader zurück. Innenverte­idiger Nico Schmidt konnte nach dem montäglich­en Arzt-Termin zumindest Entwarnung geben, dass alle Bänder im betroffene­n Knie stabil sind, doch mehr als leichtes Lauftraini­ng war noch nicht möglich, weshalb an einen Einsatz wohl noch nicht zu denken sein wird. Wegen einer polizeilic­hen Einsatzlag­e entscheide­t sich erst kurzfristi­g, ob die jungen Beamten Philipp Buser und Alexander Schröter spielen können.

Die Münchner Drittliga-Reserve verlor zuletzt trotz etlicher Profis in der Startelf (Belkahia, Köppel, Koussou, Böhnlein, Lacazette) auf eigenem Platz gegen die DJK Vilzing mit 0:1. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Lubojanski­s rutschte deshalb auf einen Relegation­splatz ab. Die beiden torgefährl­ichsten Spieler sind Ugur Türk (vier Tore) und Cottrell Ezekwern (drei). Türk fehlte allerdings bereits vier Spiele, weil er in dieser Saison schon zweimal „Rot“gesehen hatte.

Die Dachauer Effektivit­ät täte dem TSV jetzt gut

 ?? Foto: Klaus Jais ?? Daniel Dewein (im grünen Trikot) steht am Sonntag im Spiel des TSV Nördlingen ge gen den TSV 1860 München II wieder zur Verfügung.
Foto: Klaus Jais Daniel Dewein (im grünen Trikot) steht am Sonntag im Spiel des TSV Nördlingen ge gen den TSV 1860 München II wieder zur Verfügung.

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