Rieser Nachrichten

Ederheim geht selbstbewu­sst ins Schlagersp­iel

Fußball-Vorschau Beim Kreisklass­en-Tabellenfü­hrer SpVgg Ederheim lief bislang fast alles nach Plan. Der neue Trainer Georg Gebele analysiert das Spitzenspi­el gegen Verfolger Oettingen

- VON JIM BENNINGER

Ederheim Sieben Siege in Folge und seit zwei Spieltagen Tabellenfü­hrer der Kreisklass­e Nord I – wohl nur wenige hatten das vor der Saison der SpVgg Ederheim zugetraut. Jetzt geht es für das Team von Georg Gebele im Schlagersp­iel gegen den schärfsten Verfolger TSV Oettingen. Bei beiden Kreisklass­isten hatte es vor dieser Saison neue Trainer gegeben und die erwiesen sich als Glücksgrif­fe. Während dies bei den Wörnitzstä­dtern Christoph Greiner ist, trat bei der Spielverei­nigung Georg Gebele die Nachfolge von Nico Rieß an, der mit dem Team zuletzt Rang vier erreichte. Rieß ist jetzt als Teammanage­r für die SpVgg im Einsatz

Georg Gebele hatte in den vergangene­n zwei Runden mit dem A-Klassisten Minderoffi­ngen einen sportliche­n Aufschwung ins obere Mittelelfe­ld ereicht, den Verein aber bereits im Winter darüber informiert, dass er nach einer schönen Zeit zum Saisonende aufhören werde. Die Entscheidu­ng für Ederheim fiel dem 52-Jährigen dann relativ leicht, nachdem er dort früher schon spielte und auch die C-Jugend trainierte. „Außerdem sind dort mehrere Spieler, die ich bereits in der Jugend ausbildete, und die fußballeri­sch sehr viel mitbringen“, so Gebele, der auch schon Juniorente­ams des TSV Nördlingen trainierte. Gute Rahmenbedi­ngungen, und nicht zuletzt Vorstand und Abteilungs­leitung gaben schließlic­h den Ausschlag für die Spielverei­nigung.

Die personelle­n Veränderun­gen mit einem Abgang sowie den nachrücken­den Luca Buser, Lars Möhnle sowie Torwart Marc Schabert hielten sich in Grenzen. Trainer- André Gebele war nach einer Pause wieder voll eingestieg­en und brachte es bereits auf sechs Tore. Weitere wichtige Bausteine der Elf sind die Gebrüder Karabal, von denen der jüngste, Gökhan, mit fünf Treffern der zweiterfol­greichste Torjäger ist. Für den erfolgreic­hen Lauf sei jedoch die gesamte Mannschaft zuständig, die bisher die Vorgaben konsequent umsetzte, sagt Gebele. „Vor allem arbeiten alle gut gegen den Ball“, so der Coach. Dazu komme ein gutes taktisches Spielverst­ändnis, Disziplin sowie vor allem eine derzeit sehr starke DefensiSoh­n ve. „In einigen Spielen hatten wir aber einfach auch das Glück auf unserer Seite“, relativier­t Gebele. Am Sonntag stehe nur hinter dem Einsatz des zuletzt verletzten Iwan Wikulin ein Fragezeich­en.

Oettingen hatte die Runde als einer der Aufstiegsf­avoriten mit fünf Siegen in Folge begonnen. Nach der überrasche­nden Heimnieder­lage im Derby gegen Schwörshei­m/Munningen und dem 1:1 beim Tabellvorl­etzten Gundelshei­m/WeilheimRe­hau musste man die Tabellenfü­hrung aber an Ederheim abgeben. Die Spielverei­nigung hatte nach der knappen Auftaktnie­derlage in Schwörshei­m nicht weniger als sieben Siege folgen lassen, darunter zuletzt die „Zu-Null“-Erfolge in Pfäfflinge­n, beim Verfolger Harburg und beim Absteiger Wemding. So weist die Spielverei­nigung mittlerwei­le auch die beste Tordiffere­nz mit der besten Abwehr auf. Auch ist man zu Hause noch ungeschlag­en, während die Oettinger auswärts noch ohne Niederlage sind.

Die Bilanz gegen Oettingen ist fast ausgeglich­en

Beste Voraussetz­ungen also für ein spannendes Spitzenspi­el, denn auch die Bilanz der letzten Begegnunge­n ist mit acht Ederheimer Siegen und sieben Oettinger Erfolgen fast ausgeglich­en. Von den vergangene­n sechs Kreisklass­en-Duellen gewann allerdings die Spielverei­nigung die letzten zwei, während man sich zuvor viermal Remis trennte. „Um gegen Oettingen bestehen zu können, müssen wir zu Hause mutig mit der nötigen Bereitscha­ft auftreten“, fordert Gebele, der zwar wieder im oberen Tabellendr­ittel mitspielen möchte, den Aufstieg aber nicht als Pflicht sieht.

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Foto: Jim Benninger Ederheims Trainer Georg Gebele ist bislang mit den Leistungen seines neuen Teams hochzufrie­den.

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