„BLSVdirekt“ist nach drei Jahren zurück
Service Experten des Sportverbands stehen den Vereinen in Dillingen Rede und Antwort
Dillingen/Nördlingen Mit der eindringlichen Warnung vor dem Missbrauch des Sports durch die Politik wie in Zeiten des Nationalsozialismus begann der neue BLSVPräsident Jörg Ammon sein Impulsreferat bei der Veranstaltung „BLSVdirekt“im Stadtsaal von Dillingen.
„Diesem in manchen Politikerköpfen herumgeisternden Gedankengut müssen wir entschieden entgegentreten und dürfen uns auf keinen Fall vereinnahmen lassen“, so der Präsident in seinen Eingangsworten. Die BLSV-Spitze lehne auch Bestrebungen kategorisch ab, die Selbstverwaltung abzuschaffen und den Sport vollkommen in die Hände des Staats zu geben.
Im Gegensatz zu anderen Sportverbänden, wie etwa FIFA oder IOC, habe der BLSV nach den Worten des Präsidenten nichts zu verbergen, da hier noch die Werte der Selbstverwaltung geachtet würden. Darüber hinaus müsse eine noch bessere Anerkennungskultur für das Ehrenamt in den Sportvereinen geschaffen werden, um für die Führungsebene der Vereine Nachwuchs gewinnen zu können. Zu dem seit Mai gültigen Datenschutz sagte Ammon, dass der BLSV hierfür ein Musterpaket für die Vereine habe ausarbeiten lassen, das in Kürze verwendet werden könne.
Digitalisierung als Chance für die Sportvereine
Darüber hinaus sollten die Vereine die Digitalisierung laut Jörg Ammon als Chance betrachten. Eröffnet hatte die BLSV-Veranstaltung Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz mit einem Grußwort. Dabei dankte er den vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen für ihr vielfältiges Engagement. BLSV-Kreisvorsitzender Alfons Strasser bezeichnete die Veranstaltung als einen wichtigen Meinungsaustausch des Verbands mit den Vereinen aus Nordschwaben.