Es wird spannend
Langweilig wird es in Nördlingen grundsätzlich nie, auch in der Stadtpolitik nicht. Man denke nur an die großen Debatten der jüngsten Zeit: Parkgebühren in der Altstadt, Hallenbad, Grundschule Mitte, Kletterwald auf der Marienhöhe. Doch seit dem vergangenen Mittwoch könnte es noch spannender werden. Die PWG hat ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2020 in Nördlingen vorgestellt: David Wittner.
Der ist in der Stadt und im Ries kein Unbekannter, dank seines Jobs als Leiter der Touristinformation und seines sportlichen Engagements – und er ist in Nördlingen geboren und zur Schule gegangen. Dass Wittner erst 35 Jahre alt ist, könnte auch ein Vorteil für ihn sein – in anderen Städten haben jüngere Bewerber mit ihrem Elan bei den Bürgern schon gepunktet. Worauf es allerdings ankommen wird, ist das Programm, mit dem der Familienvater bei der OB-Wahl antreten wird. Man darf gespannt sein, was sich die Parteifreien in den nächsten Wochen und Monaten überlegen. Denn ganz so einfach lässt sich der Nördlinger nicht überzeugen, da müssen klare Linien her.
Spannend wird auch, wen die anderen Parteien aufstellen werden. Da die OB-Wahl und die Stadtratswahl zusammenfallen, werden eher die Gruppierungen punkten, die einen Kandidaten nominieren. Ein Duell zweier Bewerber scheint derzeit fast schon sicher. Vielleicht gibt es in den nächsten Wochen und Monaten aber auch noch Überraschungen.