Hin zur Abstinenz
Versammlung Suchtselbsthilfe in Nördlingen blickte zurück
Nördlingen Bei der Jahresversammlung des Freundeskreises Nördlingen der Freien Suchtselbsthilfe zeigte Vorsitzende Helene Bönning die verschiedenen ehrenamtlichen Aufgaben auf. Als wichtiges Ziel ihrer Arbeit betrachten die Verantwortlichen die Hinführung zu einer zufriedenen Abstinenz, so eine Pressemitteilung. Dies kann nach Bönnings Erfahrung am besten über die Mitarbeit der Familie oder der Partner geschehen. Zu den Aufgaben der Mitarbeiter zählen wöchentlich stattfindende Gruppengespräche mit Betroffenen und Angehörigen sowie Erstkontaktgespräche mit Aufklärung und Information.
Das Fundament für ein dauerhaft suchtmittelfreies Leben ist die ge- lebte Gemeinsamkeit in den Gruppen. Alkoholismus ist eine unheilbare Krankheit, die durch ein Leben ohne Suchtmittel zum Stillstand kommt und zu einem bewussten, zufriedenen und selbstbestimmten Leben führt, so Helene Bönning. Höhepunkte im vergangenen Jahr waren wieder Vorträge mit Fachreferenten aus verschiedenen Suchthilfeeinrichtungen, zu denen auch die Öffentlichkeit ins Technologie Centrum Westbayern eingeladen wurde. Dr. Peter Schwörer, Facharzt für Psychiatrie, referierte über die „Kunst des Entscheidens – Gedanken und Gefühle erschaffen Realität“. Der therapeutische Leiter der Fachklinik Ringgenhof, Thomas Greitzke, informierte über das „Suchtgedächtnis“, und über „Grundlagen einer zufriedenen Abstinenz“sprach Psychotherapeut Dr. Klaus Ackermann von der Median-Klinik Wilhelmsheim. Aus seiner langjährigen Erfahrung berichtete Sozialarbeiter Friedhold Steudel über die „Situation der Angehörigen in der Co-Abhängigkeit“.
Am Ende dankte Helene Bönning allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und honorierte insbesondere deren Mithilfe bei öffentlichen Veranstaltungen sowie beim Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Polizeigasse 16. (pm)
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Kontakttelefon für Betroffene und Angehörige: Helene Bönning, Telefon 09083/685.