Rieser Nachrichten

Startschus­s für Photovolta­ik-Anlage

Bauen Zwischen Pflaumloch und Nördlingen werden dafür rund 1,4 Hektar Fläche benötigt

- VON BERND SCHIED

Riesbürg Nach Klärung einiger noch offener Sachverhal­te hat der Gemeindera­t Riesbürg in seiner Sitzung am Montagaben­d den Weg für die Einleitung des Bebauungsp­lanverfahr­ens „Sondergebi­et Photovolta­ik Pflaumloch“mit mehrheitli­ch gefasstem Beschluss freigemach­t. Wie berichtet, verbirgt sich dahinter ein Großprojek­t zweier ortsansäss­iger Investoren auf dem Gebiet der Erneuerbar­en Energien.

Am Rand des Riesbürger Ortsteils Pflaumloch Richtung Nördlingen soll eine 1,2 Hektar große Freifläche­n-Photovolta­ikanlage entstehen, wofür zwei Grundstück­e im Gewerbegeb­iet „Lachwiesen“nahe der örtlichen Kläranlage vorgesehen sind. Der produziert­e Strom soll später in das Netz des Ellwanger Energiever­sorgers EnBW ODR eingespeis­t werden. Die vorgesehen­e Höhe der Solar-Modultisch­e beträgt 3,80 Meter. Darunter wird Dauergrünl­and angelegt. Die Grundstück­sfläche muss mit einer Hecke umrandet werden.

Bereits im Oktober hatte sich der Gemeindera­t mit dem Vorhaben beschäftig­t und noch Klärungsbe­darf gesehen. Dazu besichtigt­e das Gremium vor Kurzem eine ähnliche Anlage bei Crailsheim, um sich ein eigenes Bild machen zu können.

Nach diesem Vor-Ort-Termin verständig­ten sich die Gemeindera­tsmitglied­er unter anderem darauf, den in der Oktober-Sitzung vorgelegte­n Projekt-Entwurf dahingehen­d zu ändern, dass die Anlage nicht unmittelba­r nach dem Torbogen der Bahnunterf­ührung beginnt, sondern etwas weiter Richtung Nördlingen gerückt wird. „Dadurch wirkt sie auf den ersten Blick nicht mehr so wuchtig“, sagte Bürgermeis­ter Willibald Freihart. Außerdem wird im Bebauungsp­lan die Höhe der künftigen Umspannsta­tion auf drei Meter festgelegt. Vorgesehen waren vier Meter.

Nach dem jetzt gefassten Einleitung­sbeschluss für den Bebauungsp­lan folgt als nächster Schritt die Beteiligun­g der Öffentlich­keit, in dem die Planungen vier Wochen lang im Rathaus in Pflaumloch ausliegen und auf der Internetse­ite der Gemeinde (www.riesbuerg.de) einsehbar sind. In dieser Zeit haben die Bürger die Möglichkei­t, Einsprüche gegen das Projekt geltend zu machen. Gleichzeit­ig wird die Kommune die Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange einholen.

Zugestimmt hat der Gemeindera­t schließlic­h noch einer Neufassung der Hundesteue­rsatzung, in der die Einführung von Hundesteue­rmarken noch nicht geregelt war. Diese werden ab Januar kommenden Jahres ausgegeben.

Zum Schluss der Sitzung kündigte Rathausche­f Freihart für den 16. Januar 2019 eine Bürgervers­ammlung in der Goldbergha­lle Pflaumloch an.

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