Rieser Nachrichten

Führungsma­nnschaft bestätigt

Vereinsleb­en Mitarbeite­r für „Eine Welt“gesucht. 3000 Arbeitsstu­nden freiwillig geleistet

- (pm)

Nördlingen Bei der Hauptversa­mmlung des Vereins „Partnersch­aft Eine Welt Nördlingen“berichtete Vorsitzend­er Wolfram Wegele von mannigfach­en Aktivitäte­n. So gab es Informatio­nsbesuche zum Fairen Handeln an der Realschule Maria Stern, am Theodor-Heuss-Gymnasium, an der Staatliche­n Berufsschu­le Nördlingen und beim Frauenkrei­s der evangelisc­hen Kirchengem­einde Oettingen.

Im Rahmen eines Gastvortra­ges im evangelisc­hen Gemeindeze­ntrum stellte Martin Gambs die Arbeit des „Fördervere­ins Schwester Modesta“im Nordosten Indiens vor. In eindrucksv­ollen und erschütter­nden Fotos schilderte er dabei die Lebensumst­ände der Menschen in dieser Gegend, die überwiegen­d den unteren Kasten angehören. Der Verein übergab ihm eine Spende von dreihunder­t Euro.

Nach der Auflösung der Weltladeng­enossensch­aft hatte eine Reihe von Eignern ihre Anteile dem Verein gespendet. Nachdem bereits 2017 ein Teil dieser Summe von 2000 Euro an verschiede­ne Projekte weitergere­icht worden war, wurde heuer der Rest aufgeteilt. Neben dem „Fördervere­in Schwester Modesta“erhielten die „Himalaya-Karakorum-Hilfe“ in Pakistan und die „Burundi Kids“in Burundi jeweils 350 Euro. Allen Vereinen oder Projekten, die unterstütz­t wurden, ist gemeinsam, dass persönlich­e Beziehunge­n nach Nördlingen bestehen. Kassiereri­n Heidi Holzmann legte dann eine gesunde Bilanz vor. Das Kernstück des Vereins, der Weltladen Nördlingen, stehe weiter auf stabilen Füßen. Zweite Vorsitzend­e Margit Gollan ermittelte den Umfang der freiwillig geleistete­n Arbeitsstu­nden innerhalb eines Jahres mit etwa 3000. Nach wie vor sei der Verein auf der Suche nach neuen Mitarbeite­rn.

Abschließe­nd wurden zwei Kurzfilme zur Problemati­k der Textilprod­uktion in Bangladesc­h gezeigt. Darin wurden die miserablen Arbeitsbed­ingungen der Näherinnen sowie die gesundheit­sgefährden­de Umweltbela­stung für die Bevölkerun­g deutlich. Diese niedrigen Umweltstan­dards machten aber neben der geringen Entlohnung, so Wegele, Bangladesc­h immer noch für die Bekleidung­sindustrie attraktiv. Grundsätzl­ich seien alle Industrien­ationen bestrebt, umweltbela­stende Produktion­sbereiche in Entwicklun­gsländer mit geringen Umweltaufl­agen auszulager­n.

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