Wie man Plastik vermeiden kann
Landkreisbürger geben Tipps, wie jeder einen Beitrag zu weniger Abfall leisten kann
Donauwörth Das Leben ist voller Plastik: Der leichte und billige Stoff ist meist Verpackung, steckt aber auch im Fleecepulli oder im Spielzeug. Die Verschmutzung der Natur und der Weltmeere mit Plastik und Microplastik zu reduzieren hat sich auch die Politik auf die Fahnen geschrieben. Doch auch jeder Einzelne kann etwas tun, um die Plastikberge zu reduzieren.
Wie es mit weniger geht, dazu haben viele Landkreisbürger Ideen entwickelt. Der Abfallwirtschaftsverband hatte zu einem Ideen-und Fotowettbewerb aufgerufen.
● Im Schulranzen:
Lena Huber hat sich beispielsweise überlegt, warum in der Schule die Einbände der Hefte immer aus Plastik sein müssen. Sie hat ausgerechnet, dass an ihrer Schule im Jahr 1300 Quadratmeter Plastikmüll entstehen, würde man die Einbände jedes Schülers aneinanderlegen. „Anstatt Hefteinbände aus Plastik könnte man Hefte herstellen, deren Vor- und Rückseite aus verstärktem Karton oder dickerem Papier hergestellt sind“, so ihre Idee.
● Beim Einkaufen: Martin Meier hat eine ganz einfach umzusetzende Idee: „Einfach ein oder zwei Körbe oder Tragetaschen im Auto lagern, dann hat man beim Einkaufen immer eine dabei und kann sich die Plastiktüte an der Kasse sparen.“● Im Mülleimer: Renate Beier schlägt eine „Plastik-Schenkkiste“vor und verfolgt damit den Ansatz, bereits angeschaffte und noch gut erhaltene Dinge wie Plastikschüsseln, Spielzeug und anderes nicht wegzuschmeißen, sondern weiterzugeben. „Dinge des täglichen Gebrauchs aus Plastik, die noch im einwandfreien Zustand sind, kann man in eine solche Kiste hineinlegen, anstatt sie zu entsorgen.“Maron Kirchner hat den Tipp, große Verpackungen als Mülltüten zu verwenden. ● Im Kühlschrank: Statt Plastikfolie zum Abdecken von Schüsseln zu verwenden, schlägt Christine Schmid vor ein Bienenwachstuch selbst herzustellen. Wie das geht, erklärt sie auf der Internetseite des AWV. Das Tuch ist abwaschbar und kann mehrfach verwendet werden.
Gewinner des Preisausschreibens
Beim Preisausschreiben zum Thema Recycling am Hoffest wurden zehn Gewinner gezogen: 300 Euro gehen an Johanna Leberle aus Donauwörth, je 200 Euro an Gerhard Rigel aus Binswangen und Manfred Landes aus Rain am Lech. Über je 100 Euro können sich freuen: Angelika Stumpf aus Harburg, Manuel Fuchs aus Hohenaltheim, Dieter Kulzer aus Rain, Martina Sing aus Dillingen, Renate Eberle-Leitmeier aus Tapfheim, Susanne Aydemir aus Höchstädt und Maria Schweinbeck aus Huisheim.