Hunderte geben Böswald letztes Geleit
Im Zentrum des Gottesdienstes steht der Mensch Böswald. Vertreter aus Politik, Unternehmen, Verbänden und Vereinen nehmen Abschied vom langjährigen Donauwörther Oberbürgermeister
habe und ein zutiefst glücklicher Mensch gewesen sei. Mit ihm habe man lachen, genießen, die Seele baumeln lassen können. Und er habe stets Geschichten parat gehabt, die die Kinder in den Bann gezogen haben. Diese Fähigkeit habe er sich auch für seine zwölf Enkelkinder bewahrt, denen er am Strand von Italien unterm Sonnenschirm vom Lausbuben aus Rom erzählt habe. Sein enormes historisches und allgemeines Wissen habe er spielerisch einfließen lassen. Hätten die Enkel mal etwas nicht gewusst, habe es immer „Frag dem Opa“geheißen. Zuletzt sei er seinen Kindern und Enkelkindern Ratgeber und Vertrauer in allen Lebensfragen gewesen – und habe dafür auf die modernen Kommunikationsmittel via Mobiltelefon zurückgegriffen. Böswald, der sich in den letzten Jahren meist in seinem Arbeitszimmer zwischen seinen Büchern und den Fotos seiner Lieben aufgehalten habe, habe bis zuletzt mit wachem Geist aber auch mit viel Verständnis für die sich ändernden Umstände die Entwicklung seiner Familie und seiner Heimat verfolgt. In vielen
Vereinen engagiert Stellvertretend für die zahlreichen Vereine, in denen sich Alfred Böswald engagiert hatte, sprachen die Vorsitzenden des VSC Donauwörth und der königlich-priviligierten Schützen Donauwörth. „Er war ein Macher und Türöffner zum Wohle der Vereine“, so Rüdiger Schwarz vom VSC. Die enge Verbundenheit zeigte sich auch durch die zahlreichen Fahnenträger, die den langen Trauerzug zum Stadtfriedhof anführten.
Böswald wurde in einem Ehrengrab neben dem deutschen Kompomisten und von ihm zum Ehrenbürger der Stadt Donauwörth ernannten Werner Egk beigesetzt.