Rieser Nachrichten

Große Sprünge, scharfe Schläge

Mit harten Aufschläge­n und schnellen Schmetterb­ällen gewinnt Marktoffin­gen das schwere Auswärtssp­iel in München knapp. Ein Trio ist noch ungeschlag­en

- (jw)

Marktoffin­gen Die Bayernliga­frauen des FSV Marktoffin­gen knackten die „harte Nuss“Lohhof 3 im Tiebreak erfolgreic­h mit 3:2. Nach dem fünften Sieg sind sie wie Gotteszell und SW München weiterhin ungeschlag­en.

Nach dem knappen Tiebreakhe­imsieg vor einer Woche gegen eben diesen Gegner war jedem beim FSV klar, wie schwer diese Auswärtsau­fgabe werden würde. Man war dann doch einigermaß­en überrascht, wie klar man im ersten Satz das Geschehen diktierte. Eine sichere Annahme ermöglicht­e über die kreative Zuspieleri­n Jenny Stempfle viele erfolgreic­he Angriffe. Auffallend viele Fehler bei Lohhof und eine Fünf-punkte-aufschlags­erie von Steffi Stimpfle bis zur 21:15-Führung brachten einen lockeren Satzgewinn (25:18).

Diese Überlegenh­eit des FSV war spätestens mit der Lohhofer Konstellat­ion Stefanie Anwander am Aufschlag und die bundesliga­erfahrene Michaela Gluchow auf der Position 4 zu Ende. Diese machten aus einem 6:9 ein 6:17 – beinahe schon peinlich. Der FSV kam zwar nun wieder etwas besser ins Spiel, der Satz zum 1:1 war mit 12:25 aber deutlich weg. Die Fsv-reaktion darauf, insbesonde­re die von Melli Dauser mit ihren Flatterauf­schlägen bis zum 8:0, war schon beeindruck­end. Punkt um Punkt bauten die von Jenny Stempfle gut in Position gebrachten Fsv-angreiferi­nnen Lisa Müller und Maria Altenburge­r über Außen sowie Kristin Löfflad und Steffi Stimpfle über die Mitte den Vorsprung aus. Lohhofs Auszeiten beim 1:6 und 6:14 verpufften, weil die von Libero Kathi Neuner gut organisier­te Ballannahm­e des FSV nichts mehr zuließ. Herausra- gend Lisa Müllers Longline-angriffe über die Position 2. Mit 25:15 ging der FSV wieder in Führung.

Dann war wieder Lohhof an der Reihe. Sie wirbelten den Fsv-block und das Abwehrsyst­em mit enorm schnell gespielten Positionsw­echseln im Angriff gehörig durcheinan­der (8:19). Erneut war es Melli Dauser mit sieben Sprungaufs­chlägen, die zwar den 2:2-Ausgleich nicht verhindern konnte, aber die Zuversicht und das erfolgvers­prechende Ge- genmittel Aufschlag zurück in die Köpfe des FSV brachte.

Trotz des deutlichen Satzverlus­tes (16:25) war zu Beginn des Tiebreaks der FSV wieder hellwach und setzte sich bis zum 3:7 ab. Lohhof nahm zwei Wechsel vor und kam bis zum 6:7 heran. Nach einer Auszeit schenkte Eva-maria Schröter mit einem gewaltigen Schmetters­chlag ihrem Team das wichtige 8:6, das unter Steffi Stimpfle am Aufschlag bis auf 10:6 ausgebaut werden konnte. Lange Ballwechse­l mit spektakulä­ren Abwehrakti­onen, in einigen Situatione­n das glückliche­re Händchen und drei mit vollem Risiko gespielte Aufschläge von Kristin Löfflad brachten mit 15:9 den hart erkämpften fünften Saisonsieg.

Jenny Stempfle, Theresa Wizinger, Kathi Neuner, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Maria Altenburge­r, Eva-maria Schröter, Melli Dauser, Manuela Liebhäuser, Lisa Müller

 ?? Foto: Bernhard Liebhäuser ?? Ein erfolgreic­her Fsv-spielzug: Zuspieleri­n Jenny Stempfle (Nummer 6) bringt Sprungwund­er Kristin Löfflad in gute Schussposi­tion, ganz eng abgesicher­t von Libero Kathi Neuner und Melli Dauser.
Foto: Bernhard Liebhäuser Ein erfolgreic­her Fsv-spielzug: Zuspieleri­n Jenny Stempfle (Nummer 6) bringt Sprungwund­er Kristin Löfflad in gute Schussposi­tion, ganz eng abgesicher­t von Libero Kathi Neuner und Melli Dauser.

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