Weniger junge Komasäufer in der Region
Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Kreis Donau-Ries gesunken. Das teilt die Krankenkasse DAK mit. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes Bayern landeten im Jahr 2017 insgesamt 31 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 20 Jahren, die im Landkreis Donau-Ries wohnen, mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Darunter sind auch Fälle, in denen junge Menschen aus dem Kreis Donau-Ries in Kliniken anderer Regionen Bayerns behandelt wurden.
Im Vergleich zu 2016 sank die Zahl der Betroffenen um 6,1 Prozent. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Lidwina Hartmann, von der DAK-Gesundheit in Donauwörth. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen.“
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“im Kreis Donau-Ries fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region werden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit 2010 mehr als 95 000 junge Künstler teil.