Rieser Nachrichten

Feuerunfal­l in Kita: Nun ermittelt Kripo

Unglück Bub in Wemding erleidet schwere Brandverle­tzungen. Bei den Nachforsch­ungen steht eine Frage im Mittelpunk­t

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Das Kind, dessen Kleidung am vorigen Freitag in der Kindertage­sstätte St. Emmeram in Wemding Feuer fing, hat schwere Brandverle­tzungen am Oberkörper und am Hals erlitten. Das teilt das Polizeiprä­sidium Schwaben Nord auf Anfrage unserer Zeitung mit. Nach dem Unfall ermittelt inzwischen auch die Kripo Dillingen. Sie prüfe, ob dem Personal der Kita ein Vorwurf zu machen sei, heißt es aus dem Präsidium.

Wie gemeldet, übten Vorschulki­nder am Vormittag des 30. November in der Einrichtun­g für einen Auftritt beim sonntäglic­hen Ad- ventsgotte­sdienst in Wemding. Dabei hantierte das Opfer – es handelt sich um einen fünf Jahre alten Bub – mit einer Kerze, die sich in einem Weckglas befand. Dabei kam die Kleidung des Kinds mit der Flamme in Kontakt – und begann sofort zu brennen. Der Verletzte wurde mit einem Rettungshu­bschrauber in eine Spezialkli­nik nach München geflogen. Dort hält sich der Bub noch immer auf. Zum genauen Gesundheit­szustand kann die Polizei derzeit keine Auskunft geben.

Bei den Ermittlung­en der Kripo steht die Frage im Mittelpunk­t, ob eine Pflichtver­letzung vorliegt. Den Unfall in dem kirchliche­n Kindergart­en untersucht auch die Diözese Eichstätt. Die kümmerte sich in dieser Woche auch um die Kinder, die Augenzeuge­n des Unglücks waren, und die Eltern. Mitarbeite­r eines Kriseninte­rventionst­eams (Kit) versuchten die Geschehnis­se gemeinsam mit den Betroffene­n aufzuarbei­ten.

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Foto: Wolfgang Widemann In der Kindertage­sstätte St. Emmeram in Wemding ist ein Unfall passiert. Ein Bub erlitt schwere Verbrennun­gen.

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