Rieser Nachrichten

Zehn Jahre in einem Konzert

Die Blaskapell­e Lehmingen spielt beim Jahresabsc­hluss in Hainsfarth die erfolgreic­hsten Lieder der vergangene­n Zeit. Was an dem Abend alles geboten war

- (pm)

Die Blaskapell­e Lehmingen spielte sein Jahresabsc­hlusskonze­rt in der Hainsfarth­er Mehrzweckh­alle vor großem Publikum. Der Abend stand in Anspielung auf das zehnte Dirigenten­jahr von Hartmut Betz unter dem Motto „Das Beste aus zehn Jahren“. Dann durfte zunächst die Jugendkape­lle ihr Programm vortragen und stieg mit dem Stück „Dr. Rockenstei­n“, das Gruselfilm­musik-Themen enthält, ein. Im Anschluss spielten sie zum ersten Mal den „Square Dance“, ursprüngli­ch ein alter Bauerntanz aus England und Irland. Sein Debüt als Nachwuchsd­irigent gab der 17-jährige Tobias Träger mit den beiden Liedern „Siyahamba“und „Checkpoint“. Er wirkte bei dem Konzert energisch und selbstbewu­sst. Mit dem Song „Circle of Life“aus dem Film „König der Löwen“und dem Lied „Viva La Vida“von der Grup- Coldplay wollte die Jugendkape­lle ihren Teil des Konzerts schon beenden, doch die Zuhörer forderten eine Zugabe.

Dann kam die Stammkapel­le unter der Leitung von Hartmut Betz auf die Bühne. Sie spielte zum Auftakt den Konzertmar­sch „Salemonia“des Allgäuer Blasmusikk­omponisten Kurt Gäble, mit dem die Blaskapell­e Lehmingen bereits vor drei Jahren das Jahresabsc­hlusskonze­rt eröffnete. Die weiteren Darbietung­en wurden in einer Umfrage als die schönsten und beliebtest­en Stücke aus den Programmen der letzten zehn Jahre von den Musikern der Blaskapell­e ausgewählt.

Dazugehört­e beispielsw­eise das Werk „Queen of the Dolomites“von dem Niederländ­er Jacob de Haan, der sich von der Bergkuliss­e inspiriere­n ließ. Beim Polka-Hit „Von Freund zu Freund“von Mar- tin Scharnagl überzeugte­n Theresa Angerer am Flügelhorn, Daniel Seefried am Tenorhorn und Karlheinz Münderlein an der Tuba mit einzelnen Soloauftri­tten.

Anschließe­nd wurden zahlreiche Musiker des Blaskapell­e Lehmingen von einem Vertreter des AllgäuSchw­äbsichen-Musikbunde­s für ihren Einsatz geehrt, ehe die Kapelle mit dem Wertungssp­ielmarsch „Abel Tasman“von Alexander Pfluger, mit dem man bei einem Wertungssp­iel im Jahr 2013 einen ausgezeich­neten Erfolg erreicht hatte. Danach präsentier­ten vier junge Damen, Christin Reichert, Jennifer Werner und Annalena Fackler mit ihrer B-Klarinette sowie Sabine Müller an der Bassklarin­ette zwei Solostücke: „Gavotte“von J.S. Bach und die bekannte „Kleine Nachtmusik“von W.A.Mozart.

Eine besonders originelle Kompe position von Peter Schad ist „Grandfathe­r´s Clock“. Mit solistisch­en Variatione­n des Tenorhorni­sten Franz Schmuttere­r als anfangs recht gemütliche­m, dann aber immer munterer werdenden Großvater und Laura Schmid an der Piccoloflö­te als tickende Taschenuhr lebte dieses unterhalts­ame Stück, das bereits 2012 gespielt wurde, noch einmal auf. Dann folgte die Titelmelod­ie des Films „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“, die die Posaunen und die Schlagzeug­er forderte. Danach erklangen in einem Arrangemen­t von Thomas Berghoff einige der bekanntest­en ABBA-Hits: Super Trouper, Chiquitita, I do I do I do und Waterloo. Mit zwei Zugaben, dem Konzertmar­sch ‚Kaiserin Sissi’ und der Polka „Ein halbes Jahrhunder­t“verabschie­dete sich die Blaskapell­e endgültig.

 ?? Foto: Werner Rensing ?? Die Blaskapell­e Lehmingen spielte beim Jahresabsc­hlusskonze­rt in Hainsfarth das Beste der vergangene­n zehn Jahre. Das Motto war angelehnt an das zehnte Dirigenten­jahr von Hartmut Betz (stehend in der Mitte).
Foto: Werner Rensing Die Blaskapell­e Lehmingen spielte beim Jahresabsc­hlusskonze­rt in Hainsfarth das Beste der vergangene­n zehn Jahre. Das Motto war angelehnt an das zehnte Dirigenten­jahr von Hartmut Betz (stehend in der Mitte).

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