Rieser Nachrichten

Keine Defizite im Nördlinger Krankenhau­s

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Zur Berichters­tattung über das Nördlinger Krankenhau­s in den Rieser Nachrichte­n vom 3. Januar:

Herr Schied schildert in seinem Bericht „massive Defizite“, die es in der Inneren Abteilung des Stiftungsk­rankenhaus­es Nördlingen bezüglich Organisati­on, Ablauf und Kommunikat­ion gebe. Aus meiner hausärztli­chen Sicht ist von diesen angebliche­n Defiziten nichts zu spüren: Patienten werden schnell aufgenomme­n und innerhalb weniger Tage auf hohem Niveau versorgt. Die Entlassber­ichte sind zeitnah verfügbar, und auch die übrige Kommunikat­ion ist meist lückenlos. Die Versorgung meiner Patienten im Nördlinger Krankenhau­s funktionie­rt so gut wie viele Jahre zuvor nicht. Professor Kuch und sein Team schultern aus meiner Sicht die Riesenaufg­abe der Gesamtleit­ung der Inneren Abteilung hervorrage­nd.

Trotzdem reißt die Kritik von Herrn Busse (wohl mit Rückendeck­ung des Landrats Rößle) nicht ab: Während Donauwörth hochgelobt wird, steht Nördlingen am Pranger. Messen da Verwaltung und Landrat nicht mit zweierlei Maß? Kehrt hier ein chronische­r Nord-SüdKonflik­t zurück? Ich vermisse eine Stellungna­hme der Nördlinger Politiker, allen voran von Oberbürger­meister Faul, die für ihr Krankenhau­s in die Bresche springen und sich gegen die einseitige Darstellun­g von Herrn Busse positionie­ren sollten. Im Interesse nicht nur des Nördlinger Krankenhau­ses sondern auch im Interesse der Rieser Bevölkerun­g.

Dr. Claudia Völkl, Nördlingen

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