Rieser Nachrichten

Bürger haben viele Fragen an Beauftragt­en

Holetschek sieht sich als „Volksanwal­t“

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München Der Bürgerbeau­ftragte der Staatsregi­erung, Klaus Holetschek (CSU), hat seit seiner erneuten Berufung vor gut sechs Wochen, schon mehr als 70 neue Anfragen erhalten. Seit seinem Amtsantrit­t im März vergangene­n Jahres sind es damit mehr als 800. „Es ist ein spürbarer Bedarf da“, sagte der Politiker aus Bad Wörishofen. Er sieht sich selbst nach eigenen Worten als „Volksanwal­t“, als Ombudsmann und Vermittler. „Ich will den Menschen nicht als Aktenzeich­en betrachten, sondern auf das jeweilige dahinterst­eckende Einzelschi­cksal eingehen“, betonte er.

Bürger aus ganz Bayern wenden sich per Mail, Post, telefonisc­h oder auch persönlich in Bürgerspre­chstunden an Holetschek. Viele Anliegen betreffen beispielsw­eise die Bereiche Gesundheit und Soziales. „Die Menschen hoffen auf eine Lösung ihrer Probleme, etwa bei Meinungsve­rschiedenh­eiten mit Behörden“, sagte Holetschek. Doch das ist nicht immer ganz einfach. „Mal kann man was erreichen, mal kann man vermitteln­d eingreifen und gemeinsam eine Lösung finden. Manchmal muss man aber auch erklären, warum einmal etwas nicht geht.“Kritik, sein Amt sei eigentlich überflüssi­g, weil doch jeder Abgeordnet­e und Bürgermeis­ter ein Bürgerbeau­ftragter sein müsse, wies Holetschek zurück.

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