Es wird immer noch weiter geschnackselt
Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, 59, wird doch nicht von einem New Yorker Museum für ihre Verdienste um die Kunst geehrt. Nach scharfer Kritik habe das El Museo del Barrio, das sich vor allem mit lateinamerikanischer und karibischer Kunst befasst, entschieden, die Fürstin bei seiner Gala zum 50. Jubiläum des Ausstellungshauses nicht zu würdigen, berichtet die New York Times. Die Kritik dreht sich vor allem um die öffentlich geäußerten Ansichten der Fürstin, die auch Kontakt mit dem rechtskonservativen früheren Chefstrategen von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, hatte. 2001 hatte die Fürstin in der Talkshow „Friedman“zum Thema Aids und Afrika geäußert: „Da sterben die Leute an Aids, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne.“„Als kulturelle Institution, die auf den Prinzipien von Inklusion, Zivilrechten und Vielfalt gegründet wurde, will das El Museo del Barrio Menschen ehren, die diese Prinzipien hochhalten“, teilt das Museum mit. „Als Ergebnis daraus haben wir entschieden, dass sich die Wege von uns und Gloria Fürstin von Thurn und Taxis trennen.“Die Fürstin reagiert betroffen: „Ich bin enttäuscht, wie sehr unsere Gesellschaft gespalten ist und dass es überhaupt keinen Raum für Toleranz zu geben scheint. Meine konservativen religiösen Ansichten haben überhaupt keinen Einfluss auf meine Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt und Inklusion.“