Rieser Nachrichten

Auf den Angriff der TSV-Basketball­er ist Verlass

Eine nahezu perfekte erste Halbzeit sichert die Punkte bei der BG Leitershof­en/Stadtberge­n 2

- VON LEO EMMERT

Stadtberge­n Die erste Herrenmann­schaft der TSV-Basketball­er ist am Samstagnac­hmittag in die Rückrunde der 2. Regionalli­ga Südost gestartet. Auftakt hierzu war ein Gastspiel bei der BG Leitershof­en/Stadtberge­n 2.

Die Begegnung sollte darüber Aufschluss geben, wie Gary Szabos Truppe die Weihnachts­pause überstande­n hat und ob sie für das am kommenden Samstag in der heimischen Hermann-Keßler-Halle stattfinde­nde Spitzenspi­el gegen den FC Bayern München 3 gerüstet ist.

Die Mannschaft scheint gerüstet zu sein, denn sie sicherte sich bereits nach einer nahezu perfekten ersten Halbzeit – mit einem 63:42-Zwischenst­and – die Punkte in der Mehrzweckh­alle von Stadtberge­n. Die Nördlinger zeigten bis dahin mit Dunkings, Steilangri­ffen, Zug Korb und gut herausgesp­ielten Dreipunktt­reffern alle Facetten ihres Könnens im Angriff. Lediglich nachlassen­de Intensität der Nördlinger und Quentin Tucker – der US-Amerikaner in den Reihen der Gastgeber – verhindert­en, dass die Partie mit einer hohen Niederlage für Leitershof­en endete.

Quentin Tucker eröffnete die Partie mit einem Korbleger, der von Georgi Krastev mit einem Dreipunkte­treffer beantworte­t wurde. Während der ersten drei Minuten wechselte die Führung sieben Mal hin und her und war auch in der Folge von einer guten Trefferquo­te beider Mannschaft­en geprägt.

Erst als Lukas Scherer seinen zweiten Dreier im gegnerisch­en unterbrach­te (Zwischenst­and 14:21), schienen die Rieser einen Puffer zwischen sich und die Hausherren bringen zu können. Dann änderte sich das Bild wieder und Coach Gary Szabo sah sich, nachdem Leitershof­en auf 22:24 verkürzen konnte, zu einer ersten Auszeit gezwungen. Nach dieser startete Garny Garcia Nivar einen 8:0-Lauf der Rieser, den Shaquan Cantrell mit einem krachenden Dunking zum 24:34-Viertelsen­dstand abschloss.

Die Gastgeber gaben sich noch lange nicht geschlagen, sondern verkürzten in den Anfangsmin­uten des zweiten Durchgangs, in denen aufseiten Nördlingen­s nur Georgi Krastev für Treffer sorgte, bis auf 38:39.

Anlass genug für Gary Szabo, seine zweite Auszeit zu nehmen. Diese zeigte erneut Wirkung. Die Nördlinger legten einen 11:0 Zwischenzu­m spurt ein, dem sie, nachdem Leitershof­en einen Freiwurftr­effer erzielte, einen zweiten 11:0-Lauf folgen ließen und Garny Garcia Nivar markierte mit einem verwertete­n Abpraller den 42:63-Halbzeitst­and.

Nach dem Seitenwech­sel schalteten die Rieser einen Gang zurück, ein Umstand, der bei den Hausherren speziell durch Quentin Tucker dazu genutzt wurde, ihren Rückstand nicht noch weiter anwachsen zu lassen, sodass es beim 66:85-Zwischenst­and in den Schlussabs­chnitt ging.

In diesem waren dann die Gäste nicht in der Lage, auf intensive Verteidigu­ng umzuschalt­en. Dies wurde von den Gastgebern prompt dazu ausgenutzt, den Vorsprung der GäsNetz

Die Nördlinger zeigten alle Facetten ihres Könnens

Die Generalpro­be vor dem Spitzenspi­el ist geglückt

te bis auf 87:79 zu minimieren. Ihr anschließe­nder Versuch, die Rieser durch vermehrtes Foulspiel an die Freiwurfli­nie zu schicken, um das Spiel nach vergebenen Freiwürfen zu drehen, ging dann aber ins Leere. Die letzten acht Punkte zum 95:79-Endstand zugunsten Nördlingen­s gehörten den Gästen.

Die Generalpro­be vor dem Spitzenspi­el gegen den FC Bayern scheint in Sachen Angriffsle­istung gelungen zu sein. Allerdings müssen die Rieser am kommenden Samstag, wenn es heißt Erster gegen den Zweiten, auch in der Verteidigu­ng auf der Hut sein.

Für Nördlingen dabei: P. Steinmeyer 5 Punkte (1 Dreier), J. Steinmeyer, Garcia Nivar 27, Knie, Hecht, Krastev 15 (3), Cantrell 36 (1), Ruppert, Lang, Scherer 12 (3)

Für Leitershof­en erfolgreic­h: Tucker 28, Spindler 12, Kube 11, Trämmler 11.

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