Gefahr durch Lawinen und Hochwasser
Allgäu Lage in Wintersportgebieten bleibt angespannt
Balderschwang Die Lage im Alpenraum und im Allgäu bleibt aufgrund anhaltender Schneefälle weiter angespannt. Eine Lawine hat in der Nacht auf Montag das Hotel Hubertus in Balderschwang getroffen. Beschädigt wurden der Wellnessbereich sowie einige Gästezimmer. Glück im Unglück: Nach ersten Angaben wurde niemand von den Schneemassen verletzt. Die Zufahrt zur Gemeinde war wegen der Gefahr von Abgängen gesperrt. Auch der bei Touristen beliebte Urlaubsort Saalbach-Hinterglemm in Öster- reich ist mittlerweile nicht mehr erreichbar.
In vielen Skigebieten Bayerns standen am Montag die Lifte still. In Deutschlands höchstem Skigebiet an der Zugspitze blieben die Anlagen geschlossen; in den anderen Skigebieten bei Garmisch-Partenkirchen konnten Skifahrer nur in den niedrigen Lagen ihre Schwünge ziehen. Nebenan in Österreich war nach Angaben des Portals skiresort.de fast die Hälfte der Skipisten aufgrund der Wetterverhältnisse und der teils sehr großen Lawinengefahr geschlossen. Noch immer galt in fünf bayerischen Landkreisen der Katastrophenfall. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) drückte über ihren Sprecher ihre Anerkennung für die Helfer in den Alpen aus.
Tauwetter und Regen ziehen jetzt erhöhte Pegelstände nach sich – in Bayern ist die Region Franken betroffen. Wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete, traten in der Nacht auf Montag vor allem nördlich der Donau mehrere Flüsse und Bäche über die Ufer. Der Deutsche Wetterdienst erwartet bis diesen Dienstagmittag wieder Neuschnee für die bayerischen Alpen.
Ein Besuch in der Gemeinde Balderschwang: