AEG: SPD fordert Lösung für die Schule
Ortsverein wirbt zudem für die Europawahl im Mai
Oettingen „Brexit bedeutet Chaos“– mit diesem Zitat eröffnete die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Oettingen, Martina Krommrei, eine Diskussion über die Bedeutung der EU und die Wahlen zum Europaparlament im Mai. Alle Vereinsmitglieder und Gäste waren sich einig, dass die Wahl dieses Mal existenziell wichtig für Deutschland, Europa und die Welt sei. Das teilt die SPD in einer Pressemitteilung mit. Obwohl der Nationalismus zu zwei verheerenden Weltkriegen geführt habe, erstarkten überall populistische und nationale Strömungen. Die EU als Friedensprojekt müsse wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden. Nur ein wirtschaftlich und politisch einiges Europa sei stark genug, um in einer globalisierten Welt mitzuhalten und gegen Staaten wie China oder Indien zu konkurrieren, betonte Schriftführerin Bettina Sieben. Zudem könnten soziale Sicherheit und Gerechtigkeit in Europa auf Dauer nur zusammen garantiert werden, sagte Thomas Heydecker. Alle Anwesenden lehnten ein Konkurrenzeuropa ab und sprachen sich für mehr Solidarität und Gemeinsamkeit aus.
Auch die Krone war Versammlungsthema. Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Robin Bhattacharyya, forderte erneut ein ergebnisoffenes Gespräch zwischen der Stadt und dem Eigentümer, um einvernehmliche Lösungen zu erzielen. Nach wie vor nicht befriedigend sei die Situation bei den Wohnmobilstellplätzen. Margot Frasch kritisierte, dass ein solches Angebot nirgendwo sonst kostenlos sei. Erfreut zeigten sich aber alle darüber, dass die SPD für die Forderung, die Hesselbergbahn zu reaktivieren, Mitstreiter gefunden habe.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Ursula Straka, informierte über die Kreispolitik. Die Haushaltsberatungen gehen in die letzte Runde. Vor der Verabschiedung des Haushalts im März werde noch eine Bauausschusssitzung stattfinden, in der das Bauvorhaben am Gymnasium Oettingen zur Beschlussfassung ansteht. „Leider haben sich meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt“, sagte Straka. Es werde voraussichtlich nicht nur zu einem späteren Baubeginn kommen. Die Verzögerung solle wohl auch dafür genutzt werden, eine von Landrat Stefan Rößle favorisierte Variante durchzudrücken, die weder pädagogisch sinnvoll noch zukunftsweisend sei. Selbst die angeblichen Kostenvorteile seien zweifelhaft. Die Mitglieder des Ortsvereins erwarten auch von allen anderen politisch Verantwortlichen im Kreistag, dass sie sich massiv für die von der Schule befürwortete Lösung einsetzen.