Rieser Nachrichten

Pflege, Kunst und Äpfel

Was die hiesigen Bezirksrät­e zum Haushalt des Schwaben-Parlaments sagen

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Landkreis Im Landkreis Donau-Ries soll – wie auch in den anderen Kreisen Schwabens – ein Kompetenzz­entrum des Bezirks Schwaben entstehen. Diesen Vorschlag der CSUFraktio­n im Bezirkstag wertet dessen Mitglied Peter Schiele als positiv. Mit diesem Konzept solle eine weitere Dezentrali­sierung der Verwaltung erreicht werden: „Damit bekäme der Bezirk Schwaben noch stärker ein Gesicht vor Ort mit den Themen Pflege und Inklusion“, stellt der Bezirksrat (CSU) aus dem Donau-Ries-Kreis fest. Er zeigt sich – ebenso wie sein Kollege Albert Riedelshei­mer (Grüne) – zufrieden mit dem Haushalt, den das Gremium für 2019 verabschie­det hat.

Der Etat enthalte auch Projekte im Landkreis. Es seien Planungsko­sten unter anderem für den Bau eines Depots für das Museum Kulturland Ries in Maihingen vorgesehen. Schiele erklärt in einer Pressemitt­eilung, der Bezirkstag wolle in den Bereichen Umwelt, Kultur und Jugendarbe­it mehr über den Bereich der freiwillig­en Leistungen anstoßen. Das seien die Faktoren, die Schwaben für die Menschen lebenswert machen. Er freue sich, so Schiele, dass es auch gelungen sei, eine Förderung für das Kunstmu- seum Donau-Ries in Wemding „dem Grunde nach im neuen Bezirkshau­shalt zu verankern“.

Das zentrale Thema Kurzzeitpf­lege solle mit der Einrichtun­g einer Kurzzeitpf­legebörse des Bezirks mehr in den Blickpunkt rücken. Die CSUFraktio­n habe hier einen gemeinsame­n Antrag mit der Fraktion der Grünen gestellt.

Albert Riedelshei­mer verweist auf die Neuausrich­tung der umweltpoli­tischen Bemühungen des Bezirks. Der erstmalige­n Installier­ung eines Ausschusse­s für Bau, Umwelt und Energie und die Berufung eines Umweltbeau­ftragten im November 2018 folgen nun die Schaffung einer Planstelle für Umweltschu­tz und die Einführung von Umweltmana­gement. Damit würden in Schwaben neue Wege bestritten. Neubauten sollten zukünftig möglichst in Passivbauw­eise entstehen; Flächen ökologisch wertvoll aufgewerte­t werden, um Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen.

Zudem fördere der Bezirk künftig den Erhalt alter Obstsorten. Riedelshei­mer: „Wir wollen in den nächsten Jahren neben der Kartierung der Sorten auch für den Anbau in den Regionen werben und damit die Basis für die langfristi­ge Sicherung der Bestände voranbring­en.“

Grundsätzl­ich ist der Haushalt des Bezirks überwiegen­d von Pflichtauf­gaben im Sozialbere­ich geprägt.

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Peter Schiele
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A. Riedelshei­mer

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