Rieser Nachrichten

SPD kritisiert Pläne für Oettinger Gymnasium

Die Kreistagsf­raktion beschäftig­t sich mit dem Etat für dieses Jahr

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Landkreis Mit den Themen Gesundheit und Pflege, Soziales und Baumaßnahm­en hat sich die SPD-Fraktion bei ihrer Klausurtag­ung in Rain auseinande­rgesetzt. Als sehr erfreulich bewerteten die SPD-Kreisräte, dass eine wohnortnah­e, gesundheit­liche Versorgung der Bevölkerun­g anscheinen­d ein gemeinsame­s Anliegen im Kreistag sei. „Wir stehen und standen schon immer ohne Wenn und Aber zu unseren Kreisklini­ken und Seniorenhe­imen“, heißt es in der Pressemitt­eilung. Deren Erhalt und Weiterentw­icklung dürfe auch, wenn nötig, etwas kosten. Schließlic­h sei Gesundheit das höchste Gut eines Menschen. Es habe sich gezeigt, dass sich auch das hartnäckig­e Am-Ball-Bleiben der SPD im Punkt Kurzzeitpf­lege auszahlte. Jenseits irgendwelc­her Zuständigk­eitsdebatt­en werde man sich im Kreistag hoffentlic­h so lange und konsequent mit der Problemati­k beschaffen, bis ein gutes Angebot für betroffene Menschen vorliege.

Als Erfolg verbucht die Fraktion außerdem, dass sich auf Initiative von Ursula Straka alle Fraktionss­precher und der Landrat darauf geeinigt haben, die Anträge aus den Fraktionen im Verlauf des Jahres inhaltlich gründlich zu beraten, statt sie jetzt im Rahmen der Haushaltsb­eratungen nur einfach, und vielleicht folgenlos, abzustimme­n. Wichtige soziale und ökologisch­e Anliegen kämen so auf die Tagesordnu­ng der zuständige­n Ausschüsse, wo sinnvolle Konzepte erarbeitet und beschlosse­n werden könnten. Auch die Frage, wie der ÖPNV der Zukunft aussehen kann, müsse auf diese Weise näher geklärt werden.

Während die reine Zahlenbera­tung ergab, dass sich die SPD-Fraktion mit dem Haushaltse­ntwurf in wichtigen Punkten arrangiere­n kann, äußerten die SPD-Kreisräte Kritik am Hochbaupro­gramm. Vor allem die Unterstütz­ung von Berufsschu­len und Förderschu­len sei zu wenig ehrgeizig. Dass dem Bauvorhabe­n am Gymnasium Oettingen eine Verzögerun­g drohe, ist nach Meinung der SPD schon schlimm genug. Es müsse verhindert werden, dass nun auch noch eine Maßnahme in Form eines angeblich kostengüns­tigeren Satelliten­baus drohe. Ein solcher Vorschlag werde den Erforderni­ssen der Schule nicht einmal beim Raumbedarf gerecht und wurde schon einmal vom Kreisbauau­sschuss abgelehnt. Die SPD äußert Zweifel an der Kostenschä­tzung und unterstütz­t das Anliegen, eine pädagogisc­h sinnvolle Lösung zu verwirklic­hen, die auch Erweiterun­gsmöglichk­eiten berücksich­tigt. Wenn Bildung mit Recht einen zentralen Stellenwer­t haben solle, dann seien bauliche Voraussetz­ungen so zukunftstr­ächtig zu schaffen, dass Schulen ihre Bildungsau­fgabe wahrnehmen könnten. Dass dazu eine zeitgemäße Ausstattun­g gehöre, werde den Kreis in Zukunft noch häufiger beschäftig­en.

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