Fastenaktion wird in Nördlingen eröffnet
Misereor Unter welchem Motto die Veranstaltung der Diözese steht und was alles geplant ist
Nördlingen Ein feierlicher Gottesdienst, Workshops und eine Podiumsdiskussion: Nördlingen steht am kommenden Sonntag, 17. März, im Mittelpunkt der diesjährigen Misereor Fastenaktion. Denn um 10 Uhr wird die Aktion mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Salvator für die Diözese Augsburg eröffnet. Dabei sein werden Augsburgs Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier und Nördlingens Stadtpfarrer Benjamin Beck. Misereor ist das Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland. Unter dem Motto „Mach was draus: Sei Zukunft!“stehen bei der diesjährigen Fastenaktion junge Menschen aus El Salvador im Mittelpunkt. In dem zentralamerikanischen Land schränken, Misereor zufolge, Armut, Gewalt und Kriminalität das Leben stark ein. Junge Menschen seien deshalb Hoffnungsträger für eine bessere und sichere Zukunft.
Organisiert wird der Tag vom Katholischen Frauenbund der Diözese Augsburg. Die Vorsitzende Ulrike Stowasser sagt, dass die Eröffnung jedes Jahr in einem anderen Dekanat stattfindet und einem anderen Verband ausgetragen werde. In Nördlingen gebe es die Veranstaltung zum ersten Mal, die Vorbereitungen seien beinahe abgeschlossen. Der Frauenbund erwartet über den Tag verteilt rund 1000 Gäste – auch aus den umliegenden Orten.
Neben dem Gottesdienst in St. Salvator sind Veranstaltungen in der Realschule Maria Stern geplant: Um 14 Uhr wird es zum Beispiel eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Wissen – bilden – bewegen“geben. Stowasser wird dabei über Bildung der Frauen sprechen, da sich der Frauenbund dafür einsetze. Neben der Diözesanvorsitzenden wird unter anderem Ingrid Marisol Ganuza Ayala an der Diskussion teilnehmen. Sie reist aus El Salvador an. Dort arbeitet sie für das MisereorPartnerprojekt „Mein Lebensplan“und setzt sich demnach für die Jugendlichen in ihrem Heimatland ein. Stadtpfarrer Beck sagt, dass durch den Gast El Salvador auch in Nördlingen vertreten sei und Ganuza Ayala einen zusätzlichen Impuls aus dem zentralamerikanischen Land geben könne.
Beck freut sich besonders auf die ökumenische Andacht in der St. Georgskirche um 16 Uhr. Hilfsverbände, wie zum Beispiel die Caritas, sollen für alle Menschen offen sein. Die ökumenische Andacht ist für ihn deshalb ein „Zeichen der Einheit“. Zudem stellen sich Stowasser zufolge beim „Markt der Möglichkeiten“in der Turnhalle des Schulzentrums verschiedene Verbände vor und es werden unterschiedliche Workshops angeboten.