Rieser Nachrichten

„Der Beste der Welt“

Ronaldo trifft, wie er will. Selbst der gegnerisch­e Trainer zollt dem Superstar Respekt

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Turin Am Ende eines epochalen Fußball-Abends ließ Cristiano Ronaldo mit einer anrüchigen Tanzeinlag­e seinen Emotionen freien Lauf. Mit dem obszönen Jubel in Richtung Atlético-Trainer Diego Simeone feierte der Superstar von Juventus Turin seinen achten Dreierpack in der Champions League zum 3:0-Sieg, durch den der in Madrid noch verspottet­e italienisc­he Rekordmeis­ter die 0:2-Pleite aus dem Hinspiel korrigiert­e und ins Viertelfin­ale einzog.

„Dafür hat Juve mich geholt“, kommentier­te der fünfmalige Weltfußbal­ler seine Treffer Nummer 122, 123 und 124 in der Königsklas­se. „Ich hatte eine magische Nacht angekündig­t – und es wurde eine magische Nacht. Nicht wegen meiner Tore, sondern für das gesamte Team. Das ist die Men- talität von Champions“, sagte Ronaldo. Medien schwelgten nach dem Gala-Auftritt des 34-Jährigen in Superlativ­en. „Für solche Abende landete er in Turin. Er wurde geholt, um das Unmögliche möglich zu machen“, befand die Gazzetta dello Sport.

Selbst Atlético-Trainer Simeone kam nicht umhin, dem gefeierten Star einen verbalen Lorbeerkra­nz zu flechten. „Er ist der Beste der Welt. Wir haben gelitten wie Juve im Hinspiel. Sie sind weiter, und das ist verdient“, resümierte der Argentinie­r. Ronaldos Nachahmung seines anstößigen Jubels während des Hinspiels, als er sich beidhändig in den Schritt gegriffen hatte, nahm Simeone Ronaldo nicht krumm. „Ich bin sicher, dass er die gleiche Intention hatte wie ich vor drei Wochen. Ihm ging es genau wie mir darum, Charakter zu zeigen.“

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Foto: dpa Cristiano Ronaldo imitierte den Hinspiel-Jubel von Atletico-Trainer Diego Simeone.

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